Zwölf steirische Zuchtbetriebe in der „Hall of Fame“
08.02.2021
Der 2019 von der Rinderzucht Austria ins Leben gerufene „ZAR-Lebensleistungsaward“ ist eine elitäre Auszeichnung für Zuchtbetriebe, die jeweils mehr als zehn 100.000-Liter-Kühe hervorgebracht haben. Auch zwölf steirische Betriebe wurden in die Ruhmeshalle der heimischen Rinderzucht aufgenommen.
Verantwortungsvolle Rinderzucht steht für nachhaltiges Denken. So hat neben der betriebswirtschaftlich notwendigen kontinuierlichen Entwicklung der Leistungsbereitschaft auch die Verbesserung der Tiergesundheit und Langlebigkeit einherzugehen. In der Steiermark bestätigt die lineare Aufwärtsbewegung der durchschnittlichen Lebensleistung der Kühe der Hauptrassen Fleckvieh, Brown Swiss und Holstein diesen nachhaltigen Weg in den Züchterställen.
Kenner wissen über den Einsatz Bescheid, eine Kuh über einen langen Zeitraum in Leistungsbereitschaft und Tiergesundheit auf einem Standard zu halten, der eine Lebensleistung von über 100.000 Kilogramm Milch ermöglicht. Neben einer stabilen genetischen Veranlagung des Tieres selbst ist vor allem eine konsequente, tagtägliche Routine im „Tierwohlmanagement“ über Jahre hinweg, die Lebensleistungen diesen Ausmaßes möglich macht.
Besonders bemerkenswert ist es daher, dass bisher insgesamt zwölf steirische Zuchtbetriebe die beeindruckende Marke von mehr als zehn 100.000-Kilogramm-Kühen in ihrem Bestand erreichen konnten. Im Jahr 2020 waren es mit den Betrieben von Thomas Grabenbauer (Fischbach), Bernhard Schirnhofer (Grafendorf), Franz Sackl (Scheifling) und Johann Moitzi (Obdach) gleich vier neue Betriebe, die in diese „Hall of Fame“ der österreichischen Rinderzucht aufgenommen worden.
Die Toppositionen in dieser Königsklasse der Rinderzucht sichern sich in der Steiermark ex aequo die Betriebe von Josef Tippl (Aigen) und Heinrich Blindhofer (Selzthal) mit je 18 sowie von Thomas Riegler (Langenwang) und Herbert Waldauer (Bad Mitterndorf) mit je 14 „Golden Girls“.