Zwei Abschiede, die mehr als ein „Achterl“ wert sind
04.03.2022
Nach 43 Dienstjahren in der steirischen Raiffeisen-Bankengruppe hat sich der legendäre Bildungschef des Raiffeisenverbandes Steiermark, Erwin Schatz, in der Adventzeit endgültig von den Kollegen in den Ruhestand verabschiedet. Langzeitrevisor Karl Krachler hat es ihm mit Jahresende gleichgemacht.
Auf fast 43 Dienstjahre, davon knapp 33 Jahre im Raiffeisenverband Steiermark, konnte der langjährige Leiter der Abteilung Bildung im Raiffeisenverband Steiermark, Erwin Schatz, anlässlich seines offiziellen altersbedingten Abschiedes aus dem Erwerblebens mit Anfang Dezember letzten Jahres zurückblicken. Die Leitungsfunktion des Bildungsbetriebes hat der Südburgendländer bereits mit Anfang Juli an Michael Pacher als neuen Leiter der Abteilung Bildung & Consulting sowie an Patrick Lampl als Neo-Teamleiter Bildung übergeben.
Schatz war es, der nach Ablegung der Revisorenprüfung gemeinsam mit Oberrevisor Josef Leitner die "anwendungsorientierte Grundausbildung" im Bankbetrieb mit dem vollständig neu konzipierten "1. Schalterkurs" in Graz-Mariatrost auf eine neue Ebene hob. Die Betreuung der Innenrevisoren und die erstmalige Erstellung eines Wertpapier-Organisationshandbuches gemeinsam mit den Vertretern der Raiffeisen-Landesbank Steiermark und der Raiffeisenbanken waren weitere Meilensteine. Die gemeinsame Gestaltung und Aufbereitung von Innenrevisionstagen und Schwerpunktprüfungen mit allen Kollegen waren Besonderheiten in der Steiermark.
Nach der Pensionierung seines Vorgängers Wolfmar Pelzer wurde der leidenschaftliche Kommunikator mit Anfang 2005 mit der Leitung der Abteilung Bildung betraut, die er schließlich für 16,5 Jahre inne hatte. Der gegenseitige intensive Austausch und das Miteinander standen bei Schatz dabei immer im Vordergrund. Und natürlich der gemeinsame Genuss des einen oder anderen "Achterls", die Schatz in Unmengen seinen Gesprächspartnern versprochen hat und die er wohl noch über Jahrzehnte hinweg einlösen wird dürfen.
Krachler sagt ebenfalls "Auf Wiedersehen"
Auf kaum weniger Dienstjahre im Raiffeisenverband Steiermark - nämlich mehr als 40 - konnte Karl Krachler anlässlich seines ebenfalls altersbedingten Ausscheidens mit Ende Dezember letzten Jahres verweisen. Bis 1990 war vor allem die Triumph Gabriele (= Schreibmaschine) seine treue Begleiterin, erst danach wurde im Prüfungsbetrieb auf Laptop umgestellt. Langweilig sei es ihm im Job eigentlich nie geworden, erzählt der Oberrevisor, mit der Einführung neuer Dokumentationstools habe sich die Arbeit zuletzt jedoch besonders intensiviert. Humor, Gelassenheit und Disziplin hätten ihm in den vier Jahrzehnten aber stets geholfen.
Von einem Ruhestand wird beim Oststeirer, der seit langer Zeit in Graz wohnhaft ist, in seinem neuen Lebensabschnitt wohl nicht viel zu spüren sein, hat Krachler doch schon angekündigt, zahlreiche neue Herausforderungen im Sinne der Gemeinschaft zu suchen und dabei auch das Reisen nicht zu kurz kommen zu lassen.