Titschenbacher als Verbandsobmann im Amt bestätigt

04.10.2019

Bei den alle fünf Jahre stattfindenden Neuwahlen in den Vorstand des Raiffeisenverbandes Steiermark wurde Franz Titschenbacher einstimmig als Obmann wiedergewählt. Inhaltlich beschäftigt man sich beim Verbandstag mit den Themen Regionalentwicklung, Digitalisierung, Agrarpolitik und Energiewende.

Mehr als 350 Gäste, darunter zahlreiche Prominenz aus Politik und Wirtschaft wie Landesrat Johann Seitinger, EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer, Grawe-Generaldirektor Klaus Scheitegel oder RLB-Chef Martin Schaller folgten der Einladung von Verbandsobmann Franz Titschenbacher nach Raaba-Grambach zum diesjährigen Verbandstag. Dieser stand heuer in Zeiten bereits geschlagener und noch bevorstehender richtungsweisender Wahlen unter dem Motto „Was/Das braucht unser Land?!“.

In spannenden Interviewrunden, die von Moderatorin Barbara Schiefer geführt wurden, gingen verschiedenste Experten angesichts aktueller politischer Weichenstellungen gemäß dem Tagungsmotto der Frage nach, welche Ausrichtung unser Land für die nächsten Jahre denn brauche. Hierzu präsentierten Regionalentwicklungsexperte Gerald Mathis, Genossenschaftsstratege Justus Reichl, Agrarlandesrat Johann Seitinger, EU-Mandatarin Simone Schmiedtbauer, Bischofsvikar Heinrich Schnuderl und Landjugend-Führungsmitglied Katharina Muhr zukunftsweisenden Ansätze und Gedanken in den Bereichen Regional- und Standortentwicklung, Digitalisierung, Agrarpolitik sowie Energiewende.

"Raiffeisen-Werte sind Antwort auf viele Fragen der Zeit"

Bei den regulären Neuwahlen in den Verbandsvorstand wurde der seit 2009 amtierende bisherige Verbandsobmann, Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher, einstimmig für fünf weitere Jahre wiedergewählt. Als Stellvertreter des 55-jährigen Landwirtes aus Irdning werden weiterhin Landring-Obmann Johann Pretterhofer und der Aufsichtsratspräsident der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Wilfried Thoma, fungieren.

Titschenbacher bedankte sich für das Vertrauen der steirischen Raiffeisen-Organisation und betonte in seiner Rede die Verantwortung der Raiffeisen-Genossenschaften für das Land: „Raiffeisen steht für Gestalten, für Prägen und Weiterentwicklung, für Zukunft!“ Wenn es nun um Weichenstellungen und neue Zielsetzungen für unser Land gehe, seien die zeitgemäß interpretierten Raiffeisen-Werte Regionalität, Solidarität und Eigenverantwortung eine zukunftsweisende Antwort auf viele Fragen unserer Zeit, so der Verbandsobmann: „Gerade in der Agrarpolitik, in der Regional- und Standortentwicklung, der Digitalisierung und der großen Zukunftsfrage Energiewende können genossenschaftliches Denken und Handeln Teil einer zukunftsfähigen Lösung sein. Das braucht unser Land!“

"Genossenschaftsrevision ist Garant für Vertrauen und Transparenz"

Als einen seit 130 Jahren wichtigen Eckpfeiler zur stabilen Entwicklung des Genossenschaftswesens in der Steiermark nannte Verbandsdirektor Heinrich Herunter die Genossenschaftsrevision: „Sie ist Garant für das fundamentale Vertrauen in Genossenschaften und für die entsprechende Transparenz.“ Herunter betonte auch die Rolle des Raiffeisenverbandes Steiermark als verlässlicher und kompetenter Partner in Prüfung, Beratung und Bildung, wodurch man wesentlich zum nachhaltigen Erfolg der steirischen Genossenschaften beitrage. „Als Interessenvertreter, als kompetente Prüfungsinstanz, als anerkannter Servicedienstleister und als unverzichtbarer Partner in einer starken Organisation, der für gelebte Kooperation steht, sind wir Teil des erfolgreichen Raiffeisen-Weges!“

Wie schon im Vorjahr konnten sich die Gäste im stimmigen Raiffeisen-Genossenschaftsdorf, das zum gemütlichen Beisammensein einlud, durch verschiedenste genossenschaftliche Produkte kosten. Ihre Produkte stellen aus die Weizer Schafbauern, die Obersteirische Molkerei, Ennstal Milch, Obst-Partner Steiermark, Erzherzog Johann Weine und die Steirische Beerenobstgenossenschaft.