Raiffeisen zum 10. Mal in Folge größte Bankengruppe
13.07.2016
Die Raiffeisen-Bankengruppe Österreich (RBG) schloss das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 – gemessen an der Bilanzsumme – zum zehnten Mal in Folge als größte österreichische Bankengruppe ab. Top ist man auch bei den Markanteilen, die durch die "Digitale Regionalbank" weiter gestärkt werden sollen.
Den ersten Platz konnte die Raiffeisen-Bankengruppe Österreich vergangenes Jahr nicht nur in Bezug auf die Bilanzsumme für sich beanspruchen, sondern auch bei den Kundenanteilen. Die Marktanteile bei Einlagen und Wertpapierfonds stiegen leicht an, während die Entwicklung bei den Krediten auf nahezu gleichem Niveau blieb.
„Raiffeisen ist nach wie vor der finanzielle Nahversorger in Österreich. Seit mittlerweile 130 Jahren bewähren sich unsere Traditionswerte wie Subsidiarität, Solidarität und Nachhaltigkeit. Das zeigt sich nicht zuletzt in unserem soliden Ergebnis und der stabilen Entwicklung über Jahre hinweg, sondern auch in den höchsten Kundenanteilen der Branche und dem besonderen Markenwert Raiffeisens. Diese Erfolge machen uns zuversichtlich, auch die Herausforderungen der Zukunft gut zu meistern“, so Walter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank Österreich und Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe.
Solides Ergebnis
Mit einer Bilanzsumme von rund 280 Milliarden Euro liegt Raiffeisen um knapp 80 Milliarden Euro vor der zweitplatzierten Bankengruppe. Damit erzielte die RBG einen minimalen Rückgang von 2,08 Prozent im Vorjahresvergleich. Betriebserträge und -aufwendungen sanken um 3,74 Prozent bzw. 11,81 Prozent im Vorjahresvergleich. Das Betriebsergebnis verzeichnete mit 3,36 Milliarden Euro einen Anstieg um 19 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf 1.984 Millionen Euro und wurde vor allem durch die verbesserten Ergebnisse von RZB und der Raiffeisen-Landeszentralen beeinflusst.
„Digitale Regionalbank“
Mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent und insgesamt rund 1,7 Millionen Online-Banking-Kunden ist Raiffeisen in diesem Geschäftsfeld klarer Marktführer. Bis zu einer Millionn Log-Ins in das ELBA-Internet, dem Raiffeisen-Online Banking, werden täglich verzeichnet. Die örtlich und zeitlich unabhängige Erledigung von Bankgeschäften gewinnt für immer mehr Kunden an Bedeutung. Mittlerweile tätigen schon mehr als 800.000 Kunden ihre Bankgeschäfte mittels „Raiffeisen.MeineBank“-App.
„Digitalisierung ist Teil aller Lebensbereiche geworden. Auch im Bankgeschäft sind digitale Angebote von Kundenseite stark nachgefragt. Darauf reagieren wir mit dem heuer gestarteten Programm ‚Digitale Regionalbank‘. Innerhalb der nächsten drei Jahre investiert die RBG 70 Millionen Euro und forciert den Multikanalvertrieb und die Vernetzung von regionaler und digitaler Präsenz“, präzisiert Rothensteiner die Programmidee. Neben dem persönlichen Finanzportal, einem modernen Online-Banking-Portal, werden unter anderem auch Mobile Payment und der Relaunch des Online-Auftritts im Fokus stehen.
Führend bei Kundenanteilen
Kundenbindungsdaten geben Aufschluss über das Kundenvertrauen und die Verbundenheit zum eigenen Bankinstitut. Die starke lokale Verankerung und der Fokus auf eine nachhaltige Kundenbeziehung führen dazu, dass Raiffeisen laut einer Studie von FMDS/GfK im Retailbereich einen Kundenanteil von 40 Prozent aufweist. Unter allen Mitbewerbern ist dieser am höchsten.
Bei den Hauptkunden liegt der Anteil bei 33 Prozent und bedeutet ebenfalls die Marktführerschaft. Im Firmenkundenbereich zeigt eine IMAS-Studie, dass Raiffeisen 2015 auch bei den Firmenkunden über die höchste Kundenbindung verfügt. Mit 47 Prozent Kundenanteil und 38 Prozent Hauptkundenanteil hebt sich Raiffeisen klar von den Mitbewerbern ab.
Wertvollste Bankenmarke Österreichs
Das Raiffeisen-Giebelkreuz ist ein starkes Symbol für Sicherheit, Regionalität und Nachhaltigkeit. Die jährliche Markenstudie des European Brand Institute bescheinigt Raiffeisen 2015 erneut den höchsten Markenwert aller Finanzdienstleister des Landes. Raiffeisen nimmt im Gesamtranking einen Spitzenplatz ein und ist damit die fünftstärkste österreichische Marke.