RLB Steiermark steigt in Start-up für Gehörlose ein

04.10.2024

Der zweite Hummelnest-Accelerator der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark fand mit dem Demo Day seinen finalen Höhepunkt. Die Grazer Innenstadt mit einem Final Pitch und zahlreichen internationalen Gästen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Hochschule elektrisiert.

Nachdem das „Hummelnest“, der Start-up-Accelerator der RLB Steiermark, im Vorjahr mit fünf internationalen Teams sowie mehreren Local Heros gestartet wurde, gab es im heuer die zweite Ausgabe. Am Demo Day wurde dem inklusiven Start-up „DeafTwak“ von der RLB Steiermark gemeinsam mit einem internationalen Konsortium ein 100.000-Euro-Investment in Aussicht gestellt.

DeafTawk will die Kommunikation für die Gehörlosengemeinschaft revolutionieren. Das 2018 gegründete Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gehörlose zu stärken und die Kommunikationskluft durch digitale Innovation zu überbrücken. DeafTawk macht die Kontaktaufnahme mit qualifizierten Gebärdensprachdolmetscher:innen weltweit einfach. Ob für medizinische Konsultationen, Bildungszwecke oder um sich mit Angehörigen zu treffen - die Plattform sorgt dafür, dass jede:r gehört wird. „Das Start-up hat in den vergangenen Monaten enormes Potential entwickelt und fördert die gesellschaftliche Teilhabe der Gehörlosengemeinschaft. Es ist eine Bewegung in Richtung Inklusion und Empowerment. Daher sehen wir darin ein vielversprechendes Investment in die Zukunft“, sagt Hannes Meixner von der RLB Steiermark.

Start-ups präsentierten ihre Geschäftsideen

Gestartet wurde der Demo Day mit einem gemeinsamen Get Together des Hummelnest-Accelerators über den Dächern der Grazer Innenstadt, an dem hochkarätige Gäste aus der Wirtschaft sowie internationale wie nationale Venture-Capital-Fonds, Vertreter:innen des Uni-Graz-Start-up-Hubs „Unicorn“ sowie Günter Riegler, Wirtschaftsstadtrat von Graz, teilnahmen. Riegler war es auch, der, neben Meixner von der RLB Steiermark, die versammelten Start-ups in der Stadt willkommen hieß und ihnen weiterhin Mut und Gestaltungswillen für die Zukunft zusprach. Wenig später präsentierten die sechs internationalen Start-ups vor interessierten Zuhöher:innen ihre innovativen Geschäftsideen und Entwicklungen über die vergangenen drei Monate.

Inhaltlich breit aufgestellte Teams

Die ausgewählten Start-ups kamen aus Indien, Argentinien, Frankreich, Tansania, Lettland und Dänemark. Inhaltlich waren die Start-ups breit aufgestellt, im Accelerator waren Dealita, ein Tool zur Bewertung von Anlagegeschäften, Nawaiam, eine Plattform zur HR- und Coaching-Revolution, Melba, eine Plattform zur Verbesserung von Paarintimität, DeafTawk, eine Kommunikationslösung für die Gehörlosengemeinschaft, Mipango, ein Finanzmanagement-Tool für afrikanische Nutzer, und Superblog.ai, eine SEO-Optimierungsplattform für Blogs. Im Anschluss nutzen viele Gäste bei DJ-Beats, einem Eis und kühlen Getränken die Chance zum Austausch.