Pangl folgt Maier als ÖRV-Generalsekretär nach

02.10.2014

Mit Oktober-Beginn hat Andreas Pangl die Funktion des Generalsekretärs im Österreichischen Raiffeisenverband (ÖRV) von Ferdinand Maier übernommen. Auch Pangls Nachfolger als Geschäftsführer des Fachverbandes der Raiffeisenbanken steht mit Johannes Rehulka fest.

Auf Vorschlag von Generalanwalt Walter Rothensteiner hat der Vorstand des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV) Andreas Pangl per 1. Oktober 2014 zum neuen Generalsekretär des ÖRV bestellt. Er tritt damit die Nachfolge von Ferdinand Maier an, der nach zwanzig Jahren in dieser Funktion in den Ruhestand tritt. Maier hatte beim Verbandstag des Raiffeisenverbandes Steiermark am 26. September seinen letzten offiziellen Auftritt in seiner bisherigen Funktion.

Als zentralen Schwerpunkt seiner Tätigkeit als Generalsekretär des ÖRV sieht Pangl die Vermarktung der Genossenschaft als attraktive Unternehmensform, wofür im ÖRV eine neue Stabstelle eingerichtet wurde. "Genossenschaft ist mehr als nur Zahlen in der Bilanz, Genossenschaften stehen für nachhaltiges Wirtschaften mit starkem regionalem Fokus", betont Pangl.

Auch die Aus- und Weiterbildung im Raiffeisensektor ist Pangl ein Anliegen. Hier sollen vor allem in der Funktionärsausbildung vorhandene Potenziale mobilisiert und über einen eigens gegründeten Funktionärinnen-Beirat mehr Frauen für den Funktionärskreis gewonnen werden.

Außerdem hat sich Pangl zum Ziel gesetzt, die Bedeutung von Raiffeisen für Österreich besser sichtbar zu machen. "Die Raiffeisen-Unternehmen leisten insgesamt einen wichtigen wirtschaftlichen und sozialen Beitrag für dieses Land. Das gilt es besser darzustellen und zu kommunizieren", betont Pangl.

30 Jahre Raiffeisen-Erfahrung

Andreas Pangl wurde am 25. November 1959 in Wien geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften hat Pangl 1985 seine Karriere bei Raiffeisen im niederösterreichischen Revisionsverband begonnen. 1990 ist der ausgebildete Jurist in den ÖRV gewechselt und war für Personalwesen und Genossenschaftsfragen zuständig. 1999 übernahm Pangl die Geschäftsführung des Fachverbandes der Raiffeisenbanken, wo er sich bis dato für die Interessen der Raiffeisen-Bankengruppe in Österreich und Brüssel tatkräftig einsetzte. In dieser Funktion war Pangl auch Mitglied des Verwaltungsrates in der Europäischen Vereinigung der Genossenschaftsbanken.

Rehulka leitet künftig Fachverband

Die Nachfolge von Pangl als Geschäftsführer des Fachverbandes der Raiffeisenbanken tritt mit 1. Oktober 2014 Johannes Rehulka an. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften und der absolvierten Gerichtspraxis war der 34-jährige beim Europäischen Gericht 1. Instanz in Luxemburg und dem Institut für Europarecht an der Universität Wien tätig. Ende 2008 wechselte der promovierte Jurist ins Justizministerium, wo er stellvertretender Kabinettschef war, bevor er 2012 im Fachverband seine Karriere bei Raiffeisen begann.

Der Fachverband der Raiffeisenbanken koordiniert und vertritt die Interessen der Raiffeisen-Bankengruppe gegenüber den übrigen Bankensektoren der österreichischen Kreditwirtschaft, dem Finanzministerium sowie nationalen und internationalen Behörden.