OM: Reifezentrum Spielberg wird erneut erweitert

27.07.2021

Bisher ist die Obersteirische Molkerei (OM) unbeschadet durch die Coronakrise gekommen - mehr noch: In die Käseproduktion und somit in den Standort Spielberg soll künftig kräftig investiert werden. Seit Jahresbeginn fungiert Michael Riegler als Geschäftsführer der Genossenschaft.

Seit Jahresbeginn ist der Niederösterreicher Michael Riegler als Geschäftsführer in der Obersteirischen Molkerei beschäftigt. Die Nachfolge von Friedrich Tiroch trat er in einer "herausfordernden Phase" an, wenn auch Riegler zugesteht: "Dank unserer Mitarbeiter und unserer breiten Basis mit den erfolgreichen Töchterorganisationen sind wir bisher gut und unbeschadet durch die Krise gekommen." Die volatile Nachfrage sei aber ein tagtäglicher Balanceakt. Die OM, mit ihren Produktionsstandorten in Knittelfeld, Spielberg und Kapfenberg ein Leitbetrieb der Mur-Mürz-Fürche sieht Riegler sehr gut aufgestellt: "Ein Richtungswechsel ist nicht nötig." Entscheidungen aus der Vergangenheit seien richtig gewesen, dafür spreche auch der Erfolg der Genossenschaft.

Käsekapazitäten werden ausgebaut

Jährlich werden von der OM, die aktuell von rund 1.400 Michbauern beliefert wird, etwa 180 Millionen Kilogramm Milch verarbeitet. Dass die Milchmenge ständige steige, liege laut Riegler nicht an einer höheren Anzahl an Lieferanten, sondern dass sich Bauern spezialisieren und somit mehr produzieren. Da die Milchmenge auch verarbeitet werden will, wird nun von der Obersteirischen Molkerei die Käseproduktion erweitert. Ein Segment, das der OM schon zahlreiche Auszeichnungen einbrachte. "Wir haben hier eine gute Kompetenz und eine gute Marktposition", so Riegler. Die geplante Steigerung der Käsemengen erfordert auch bauliche Maßnahmen im Reifezentrum Spielberg, das noch heuer ausgebaut werden soll. Die Käseproduktion soll um rund ein Viertel steigen. Eröffnet wurde das Kühl-, Reife- und Verpackungszentrum Spielberg im Jahr 2014 eröffnet und 2016 schon einmal erweitert. 7.000 Tonnen Käse werden jährlich produziert. Die Exportquote liegt bei 50 Prozent.