Kroatien: RV aktiv um Aufklärung der Sachlage bemüht
07.08.2014
Von Seiten des Raiffeisenverbands Steiermark (RV) und der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark wurden alle notwendigen Maßnahmen gesetzt, um die Sachlage rund um die Kreditvergaben steirischer Raiffeisenbanken an kroatische Kreditnehmer aufzuklären und Transparenz zu schaffen.
„Der Raiffeisenverband ist weder wirtschaftlich noch rechtlich in Bedrängnis, sondern aktiv seit Auftauchen der Vorwürfe darum bemüht, die Angelegenheit kroatischer Kreditfälle geordnet aufzuarbeiten. Wir tun unser Möglichstes, um Transparenz zu schaffen und haben selbst ein großes Interesse, dass diese Angelegenheit lückenlos aufgeklärt wird“, so Verbandsdirektor Mag. Heinrich Herunter.
Derzeit findet eine Überprüfung der Kreditfälle steirischer Raiffeisenbanken an kroatische Kreditnehmer statt. Gleichzeitig wurde mit Mag. Michael Spitzer ein Sonderkoordinator für die Aufarbeitung der gesamten Thematik eingesetzt. Dieser arbeitet eng mit den österreichischen und kroatischen Behörden zusammen. Herunter: „Sollte sich herausstellen, dass Unregelmäßigkeiten stattgefunden haben, werden selbstverständlich die notwendigen Konsequenzen gezogen.“
Um konstruktive Lösung bemüht
Die betroffenen steirischen Raiffeisenbanken weisen etwaige Betrugsvorwürfe gegenüber kroatischen Kreditnehmern dezidiert zurück. Sie sind gesprächsbereit und in jeder Hinsicht um einen direkten Dialog zur Problemlösung mit ihren Kunden bemüht. Alle kroatischen Kreditnehmer steirischer Raiffeisenbanken wurden bereits oder werden im Laufe dieser Tage mit einem klarstellenden Schreiben, das die Position der Banken darlegt, informiert.
Bankdirektor bereits seit 2011 nicht mehr in seiner Funktion
Im Fall eines ehemaligen Geschäftsleiters einer steirischen Raiffeisenbank, für den die Unschuldsvermutung gilt und der bereits seit 2011 seine Funktion nicht mehr ausübt, kann zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass es möglicherweise Unregelmäßigkeiten gegeben haben könnte und insbesondere die betroffene Bank geschädigt wurde. Die Prüfungen der österreichischen Ermittlungsbehörden laufen diesbezüglich weiter. Ein Rückschluss von möglichen Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit diesem einen ehemaligen Geschäftsleiter auf die Gesamtheit aller rund 3.000 Kreditfälle steirischer Raiffeisenbanken mit kroatischen Kreditnehmern entbehrt jedoch jeder Grundlage.