Im Süd-Westen zieht man nach Fusion positive Bilanz

02.08.2013

Im Bezirk Deutschlandsberg schlossen sich vor einem Jahr drei Raiffeisenbanken zur Raiffeisenbank Süd-Weststeiermark zusammen. Bei der Generalversammlung war es nun Zeit für ein erstes Resümee.

„Wir wollen die beste Beraterbank in unserer Region werden. Das haben wir uns gemeinsam zum Ziel gesetzt“, sagte Direktor Josef Soinegg, einer von drei Geschäftsleitern der Raiffeisenbank Süd-Weststeiermark im Rahmen der ersten Generalversammlung seit der Fusion im Juli 2012. HAK-Absolventen beleuchteten im Rahmen der Veranstaltung die Abwicklung des Zusammenschlusses aus den Blickwinkeln von Mitarbeitern und Kunden. Kabarettist Oliver Hochkofler fungierte als Moderator.

Die Raiffeisenbank mit ihren 44 Mitarbeitern ist im Vorjahr aus dem Zusammenschluss der Raiffeisenbanken Schwanberg, Wies und Eibiswald-St. Oswald hervorgegangen. Mit der Entwicklung der fusionierten Bank zeigte sich Soinegg, der zuvor als Geschäftsleiter der Schwanberger Raiffeisenbank amtierte, überaus zufrieden. „Wir können für das erste gemeinsame Jahr eine äußerst positive Bilanz ziehen“, so Soinegg.

Die in Zahlen gegossene Bilanz für das Geschäftsjahr 2012 ergab eine Bilanzsumme von 248 Millionen Euro und ein Kernkapital in Höhe von 32,7 Millionen Euro. Das Kundengeschäftsvolumen betrug 463 Millionen Euro. Die neu formierte Bank steht im Eigentum von 8.555 Mitgliedern und betreit 13.000 Kunden. Die letzten beiden Kennzahlen entwickelten sich nach der Zusammenführung der drei Raiffeisenbanken leicht nach unten, da einzelne Kunden zuvor mit mehr als einer der Banken eine Geschäftsbeziehung hatten bzw. Mitgliedschaften bei mehreren Raiffeisenbanken bestanden.

Für Soinegg hat sich das Zusammengehen der drei Banken rundherum ausgezahlt. Zwar habe es im Vorfeld mitunter Bedenken bei einzelnen Mitarbeitern in puncto Gehaltsanpassung gegeben und so mancher Funktionär warnte vor einer Aufgabe der Eigenständigkeit. Doch seien alle Bedenken ausgeräumt beziehungsweise durch die Praxis widerlegt worden. „Durch den Zusammenschluss ist niemand mit seinem Gehalt schlechter gestellt worden und wir haben weder Bankstellen geschlossen noch Mitarbeiter gekündigt. Im Gegenteil, wir haben sogar neue Mitarbeiter eingestellt“, erklärt Soinegg. Die Zusammenarbeit im neuen, vergrößerten Team funktionierte einwandfrei, in der aktuellen Wertung für den steirischen Raiffeisen-Mitarbeiter-Award liege man unter den Top drei.

Derzeit erweitert die Raiffeisenbank Süd-Weststeiermark ihren Standort in Wies, wo auch bereits die Geschäftsleitung angesiedelt ist. Im September soll der Zubau eröffnet werden. Dann wird die Marktfolge zentral von der 2.300-Einwohnergemeinde aus gesteuert. „Wir merken schon jetzt, dass der Zusammenschluss Kostenvorteile bringt. Das war auch eines der großen Ziele“, so Soinegg. Ein weiteres Vorhaben war es, die Mitarbeiter von bürokratischen Tätigkeiten zu entlasten, damit diese sich verstärkt den Kunden widmen können. Denn, so Soinegg, „unser wichtigstes Kapital sind unsere Mitarbeiter.“