Heimische Jungbauern setzen auf Genossenschaften
15.02.2013
Die österreichischen jungen Bauern stellen Genossenschaften als nachhaltiges Geschäftsmodell für die Jugend bewusst ins Zentrum ihrer Tätigkeit.
Die Genossenschaften haben eine bedeutende Rolle für den Markt, insbesondere im Bereich der Landwirtschaft, und haben sich in Krisenzeiten als leistungsstark und wirtschaftlich stabil erwiesen. Doch das Wissen rund um diese wichtige Rechtsform hält sich in Grenzen. Die Österreichische Jungbauernschaft – Bauernbund Jugend will dies mit einer 24-seitigen Broschüre rund um das Thema Genossenschaften ändern: „Wir haben alle relevanten und lesenswerten Informationen rund um dieses Geschäftsmodell zusammengetragen und daraus eine informative und kreative Broschüre gestaltet, die sich sehen lassen kann“, so Bundesobmann Stefan Kast, über die Beweggründe der Jungbauern, diese Arbeit auf sich zu nehmen.
Für die Präsentation des Mediums wurde ganz bewusst ein Termin im Jahr 2013 gewählt. „2012 war das Internationale Jahr der Genossenschaften. Wir möchten aber nicht nur einmalig auf die Bedeutung dieser Rechtsform hinweisen, sondern mittels dieser Broschüre laufend auf den durch die Genossenschaften erbrachten Mehrwert erinnern", so Kast weiters.
Die Österreichische Jungbauernschaft beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit diesem Thema, „denn die Genossenschaften sind der Garant für eine wettbewerbsfähige und innovative Landwirtschaft, für eine Landwirtschaft mit Zukunft. Besonders für die jungen Bäuerinnen und Bauern stellen Genossenschaften ein nachhaltiges Geschäftsmodell dar“, erklärt Bundesobmann Kast dazu. Sie ermöglichen es den Bäuerinnen und Bauern, ihre Kräfte für die Vermarktung ihrer Produkte zu bündeln und sich gegen Risiken abzusichern. Weiters versetzen sie Landwirte in die Lage, sich in Entscheidungsprozesse einzubringen. In diesem Zusammenhang setzt sich die Bauernbund-Jugend auch für eine Verankerung von jungen Bäuerinnen und Bauern in den genossenschaftlichen Gremien ein. So wird ein fixer Vertreter mit einer Altersgrenze von 35 Jahren in den entscheidenden Organen gefordert.
Jakob Auer, Präsident des Österreichischen Bauernbundes, freut sich über die Initiative der Jungbauern. „In Österreich sind Genossenschaften seit mehr als hundert Jahren ein Teil der Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur. Sie öffnen der Landwirtschaft die Märkte. Nur mit einem adäquaten Wissensstand können wir landwirtschaftliche Genossenschaften in Österreich stärken. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Auer.
Die Broschüre kann im Büro der Jungbauernschaft telefonisch (01/505 81 73 13), per Mail (jungbauern@bauernbund.at) kostenlos angefordert oder über die Homepage der Österreichischen Jungbauernschaft abgerufen werden.