Hartberger Milchbauern appellieren an Vorbildfunktion

08.02.2019

Auf ein schwieriges Jahr blicken die heimischen Milchproduzenten zurück. Unter diesen Vorzeichen stand die Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Hartberg Anfang Dezember, zu der Obmann Karl Schuster neben zahlreichen Mitgliedern auch zahlreiche prominente Vertreter aus Politik und Milchwirtschaft begrüßen konnte.

Im Bilanzjahr 2017 wurden von 174 Lieferanten der Molkereigenossenschaft Hartberg rund 27,1 Millionen Kilogramm Milch an die Berglandmilch geliefert. Das bedeutet eine durchschnittliche Liefermenge von rund 156.000 Kilogramm pro Betrieb und damit eine Steigerung um rund 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Probleme bereitet den Milchproduzenten die Preissituation. "Die Erlöse stagnieren, die Kosten steigen ständig. Eine langfristige Planung ist dadurch kaum möglich", so Obmann Karl Schuster. Dieser appellierte auch an die Einigkeit, Solidarität und Vorbildfunktion der Mitglieder: "Wir müssen auch beim Konsumverhalten Vorbild sein und verstärkt zu heimischen Produkten greifen."

Bei den statutenmäßig anstehenden Neuwahlen wurden Karl Schuster und sein Stellvertreter Ewald Binder einstimmig in ihren Funktionen bestätigt. Neu im Vorstand sind Bernd Karl Prinz aus Prätis und Martin Putzl aus Hinteregg. Landtagsabgeordneter Hubert Lang und Kammerobmann Johann Reisinger dankten den Funktionären für ihre engagierte Arbeit und wiesen die Mitglieder auf ihre Vorbildfunktion hin: "Wir müssen den Konsumenten klar machen, dass sie mit jedem Produkt aus der Region auf ein Stück Lebensraum kaufen." Von den aktuellen Aktivitäten der Berglandmilch berichtete deren Vorstandsmitglied Johann Pretterhofer.