Die Ortsweine haben bei Erzherzog Johann Zukunft
14.02.2020
Die Erzherzog Johann Weine, die einzige Winzervereinigung der Steiermark und mit 180 Hektar Weingärten von 250 Winzerpartnern einer der größten Weinbaubetriebe des Landes, geben sich ein neues Profil. Künftig wollen sie stärker Weine von erkennbarer Herkunft, die neuen Ortsweine, vermarkten.
Die Klassik-Weine des Unternehmens bilden die Vielfalt ab und sind laut Erzherzog-Johann-Weine-Geschäftsführer Peter Stelzl „das Herzstück der Steiermark und für uns als Unternehmen unser täglich Brot“. Jetzt geht man in der Winzervereinigung mit Sitz in Ehrenhausen einen Schritt weiter und hat mit dem neuen Weinjahrgang sechs herkunftstypische DAC-Ortsweine herausgebracht: Sauvignon Blanc mit Herkunft Leutschach mit seinen charakteristischen Opok-Böden; einen Grauburgunder aus Straden (sandige Böden); einen Traminer aus Klöch (Vulkangestein) sowie je einen Weißburgunder und Chardonnay-Ortswein aus Ehrenhausen. Ausgebaut werden die Ortsweine im großen Holz. Preislich finden sich die Erzherzog Johann-Ortsweine zwischen zwölf und 15 Euro. Noch ist das Segment klein. Das ambitionierte Ziel Stelzls ist es, dass Ortsweine einmal zehn Prozent der gefüllten Menge ausmachen.
Wenn man mit den Ortsweinen an Breite gewonnen habe, will Peter Stelzl ausgesuchte Riedenweine drübersetzen. Mit der neuen Sektpyramide, die dem Sekt mehr Profil und Orientierung gibt, damit sich die Konsumenten zurechtfinden können, hat Erzherzog Johann Weine sein Sektprogramm überarbeitet. An der Basis stehen zwei „Brut“ Rebsorten-Sekte – aus Weißburgunder und aus Chardonnay. Sie kosten 15,90 und 16,90 Euro – was auch den Qualitätsanspruch ausdrücken soll. „Wir wollen auch eine Reserve etablieren“, blickt Geschäftsführer Stelzl in die Zukunft.