Bilanz: Raiffeisen Steiermark bleibt Marktführer im Süden

06.05.2014

Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark konnte im Geschäftsjahr 2013 ihre Position als Marktführer im Süden Österreichs festigen. „Es war für uns alle ein herausforderndes Jahr, das sich auch auf unterschiedlichen Ergebnisebenen widerspiegelt", resümiert RLB-Generaldirektor Martin Schaller.

Wie die Jahre davor war das Geschäftsjahr 2013 von Marktunsicherheiten gekennzeichnet. In der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG konnten in diesem Umfeld die Bilanzsumme und das EGT geringfügig gesteigert werden. Eine deutliche Verbesserung weist die Eigenmittelquote auf. Rückläufig ist aufgrund des schwierigen Markt- und Zinsumfelds das Betriebsergebnis. Vor allem auf Konzernebene, wo nach IFRS bilanziert werden muss, kommt es aufgrund von Änderungen bei den Bewertungsmethoden zu volatilen Ergebnissen.

„Es war für uns alle ein herausforderndes Jahr, das sich auch auf unterschiedlichen Ergebnisebenen widerspiegelt. Dennoch konnten wir unsere führende Marktposition aufgrund einer überlegten Risikovorsorgepolitik und unserer starken Eigenmittelausstattung absichern“, interpretiert RLB-Generaldirektor  Martin Schaller die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2013.

Eigenmittelquoten wurden deutlich gesteigert

Auf Ebene der RLB Steiermark wurde die Bilanzsumme durch einen weiteren Ausbau des Geschäftsvolumens um 2,5 Prozent auf 10,943 Milliarden Euro gesteigert. Auf Konzernebene (IFRS) war diese mit 14,558 Milliarden Euro (-2,9 Prozent) leicht rückläufig. Mit 25,3 Milliarden Euro konnte die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe wiederum die 25-Milliarden-Marke durchbrechen und ist damit klarer Marktführer im Süden Österreichs.

Äußerst positiv ist die Entwicklung der Eigenmittelquoten zu bewerten. Die Eigenmittelquote konnte in der RLB Steiermark AG (UGB) auf 19 Prozent (+2,3 Prozent) und auch im Konzern um 3,2 Prozent auf 15,6 Prozent gesteigert. Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark erzielte per 31. Dezember 2013 eine Eigenmittelquote von 20,9 Prozent (+1,1 Prozent). Schaller: „Mit diesen Werten ist die steirische Raiffeisen-Bankengruppe auf einem guten Weg, auch in Zukunft die durch Basel III verschärften Regulatorien zu erfüllen.“

Betriebsergebnisse rückläufig aber auf akzeptablem Niveau

Sowohl in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (91,7 Mio. Euro/-26,3 Prozent), im RLB-Konzern (127,4 Mio. Euro/-13,6 Prozent) und in der Bankengruppe (191 Mio. Euro/ -11,8 Prozent) konnten Betriebsergebnisse erzielt werden, die aufgrund des schwierigen Marktumfelds und des niedrigen Zinsniveaus zwar rückläufig sind, sich nach wie vor aber auf akzeptablem Niveau befinden.

IFRS-Bewertungseffekte beeinflussen Konzernergebnis

Einen Rückgang gab es allerdings auf Konzernebene. Schaller: „Wir sehen an den RLB-Konzernergebnissen deutliche volatile Ergebnisschwankungen, die ein Resultat von Bewertungseffekten nach IFRS sind.“ Diese teilweise einmaligen Änderungen der Bewertungsmethoden aus Finanzinstrumenten („Fair-Value-Effekt“) führen auf Konzernebene zu einem Betriebsabgang von 38,9 Millionen Euro. Schaller: „Ein an sich positiver Kapitalmarkteffekt, nämlich das Ansteigen der Kurse bei unseren Eigenemissionen, führt zu einem negativen Bewertungseffekt und beeinflusst dadurch leider unser Konzernergebnis.“

Gute EGT-Entwicklung in der Raiffeisen-Bankengruppe

Zu einer Verbesserung des EGT kam es hingegen in der RLB Steiermark AG (17,3 Mio. Euro/+7,3 Prozent) und in der Raiffeisen-Bankengruppe (66,3 Mio. Euro/+67,7 Prozent). Schaller abschließend: „Raiffeisen ist in der Steiermark gut aufgestellt. Wir haben in den letzten Jahren durch eine äußerst umsichtige Risikopolitik unsere Marktposition stabilisiert und gehalten.“