Wolfproblematik dämpft Freude bei Schafzüchtern

14.08.2023

Auf ein erfolgreiches Jahr 2022 in den Bereichen Zucht und Vermarktung konnte der Steirische Schaf- und Ziegenzuchtverband bei seiner Generalversammlung Anfang Juni in Trieben zurückblicken. Getrübt wurde die Freude von der fortwährenden Wolfproblematik.

Auch wenn bei der Generalversammlung des steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes am 3. Juni in Trieben viel Positives berichtet wurde, war eine Bedrohung im Hintergrund stets Thema: der Wolf. Verbandsobmann und Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher ging in seinem Festreferat auf dieses Thema ein und trat ganz klar für das rasche Umsetzen von Lösungen ein, welche einen Fortbestand der Weide- und Almtierhaltung ermöglichen. Vom Verband gefordert wurden auch Lösungen auf europäischer Ebene.

Obmann bei Wahl bestätigt

Abseits dieser Sorgen konnte der Verband, an dessen Spitze Bernhard Tasotti als Obmann bestätigt wurde, eine positive Bilanz ziehen. So konnten 2022 wieder rund 18.000 Lämmer, Schafe und Ziegen organisiert vermarktet werden. Auch im Zuchtbereich wurden für die insgesamt 329 Schafzucht sowie 126 Ziegenzuchtbetriebe zahlreiche Aktivitäten gesetzt. Ein besonderer Höhepunkt war die Bundesschau für Fleischschaf-, Landschaf- und Milchschafrassen, wobei die steirischen Zuchtbetriebe ihren Heimvorteil nutzen konnten. Sehr erfolgreich war auch der Start der Beratungsoffensive Q-plus Lamm/Kitz mit über hundert Betrieben. Gerald Malli wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Im Anschluss wurde der Merino-Zuchtbetrieb von Familie Schrefler-Berger in Dietmannsdorf besichtigt.

Staatsehrenpreise

Im Rahmen der Generalversammlung wurden fünf steirische Zuchtbetriebe mit Staatsehrenpreisen geehrt: Barbara Soritz, Armin Schaffer, Elisabeth und Michael Schneider, Johannes Meisterhofer sowie Matthias Jantscher.