Wohnen: Raiffeisenbank Murau will den Trend stoppen

11.04.2018

Zu ihrem dritten Standbein hat die Raiffeisenbank Murau die Beratung rund ums Bauen und Wohnen gemacht. Vor Kurzem erfolgte der offizielle Startschuss für die schon länger bestehende "Wohntraumbank" mit einem prominenten Referenten: "Pfusch am Bau"-Experten Günther Nussbaum. Aber auch andere Raiffeisenbanken punkten in diesem Bereich.

Wir müssen uns ständig weiterentwickeln“, sagt René Pirker, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Murau. 40 Mitarbeiter betreuen an fünf Standorten rund 10.000 Kunden. „Wachsende regulatorische Auflagen, hoher Wettbewerbsdruck und Digitalisierung haben dazu geführt, dass Raiffeisen inzwischen die einzige echte Regionalbank im Bezirk ist.“ Um das Geschäft langfristig abzusichern, wurde im Vorjahr die Privat- und Firmenkundenbetreuung ausgebaut. Am 15. März erfolgte vor rund 70 geladenen Kunden der offizielle Startschuss für die schon länger bestehende „Wohntraumbank“.

2017 wurden Wohnbaukredite in der Höhe von neun Millionen Euro vergeben und rund 200 Beratungen abgewickelt. Insgesamt beträgt das Finanzierungsvolumen im privaten Wohnbau aktuell rund 51 Millionen Euro. Pirker: „Wir bauen ein stimmiges Gesamtpaket. Bei uns gibt es alle Informationen rund um Förderungen, wir wickeln die Finanzierung ab und bewerten etwa Immobilien. Ein Team von vier Personen übernimmt die Beratung am Standort Murau und hilft den Wohntraum zu realisieren. Zusätzlich zeigen wir den Kunden Wege in der Vorsorge und Veranlagung.“

Im Bezirk Murau werden vor allem Einfamilienhäuser nachgefragt, Eigentumswohnungen hingegen nur rund um Murau. Der Trend gehe dabei zu kleineren Einheiten. „Besonders häufig sind auch Sanierungen beziehungsweise Renovierungen von älteren Gebäuden und Investitionen in Energieeffizienz sowie neue Heizungen“, betont Erich Bacher, Leiter Wohntraumbank. Langfristig betrachtet ist die Obersteiermark und hier ganz besonders der Bezirk Murau jedoch von einem starken Bevölkerungsrückgang betroffen. Lebten im Jahr 1981 noch 32.427 Personen im Bezirk, waren es im Vorjahr nur mehr 28.200. In den nächsten 20 Jahren könnte laut der regionalen Bevölkerungsprognose der steirischen Landesregierung die Einwohnerzahl um weitere 3.000 sinken. „Daher wird künftig die Zahl von neuen Immobilien zurückgehen. Wachstum ist nur im urbanen Bereichen gegeben“, so Bacher.

Wider den Pfusch am Bau

Gast des Abends war Günther Nussbaum, Bausachverständiger und gelernter Dachdecker. Bekannt wurde er als hartnäckiger Aufdecker von oft haarsträubenden Mängeln in der TV-Serie „Pfusch am Bau“. Er fesselte das Publikum mit Geschichten von Schlampereien, Nachlässigkeit oder technischem Unvermögen am Bau. Auf den Punkt gebracht: Wer bei der Planung schludert, bei den Materialen nur auf den Preis schaut und ausländischen Diskontfirmen den Zuschlag gibt, hat schon das halbe Ticket für einen Auftritt in der Serie gelöst. Ganz wichtig sei, dass die einzelnen Gewerke über den Tellerrand schauen. „Denn, dass das Interesse die beauftragte Arbeit übersteigt, ist sehr überschaubar“, sagt Nussbaum. Ein Generalunternehmer sei hier oft die bessere Lösung, als jeden Handwerker einzeln zu beauftragen.

Sulmtaler Baufrühling: Starker Raiffeisen-Auftritt

In der Südsteiermark zählt der Sulmtaler Baufrühling Anfang Februar mittlerweile zu den Institutionen, wenn es ums Thema Bauen geht. Von Beginn an als Hauptsponsor mit an Bord ist die Raiffeisenbank Gleinstätten-Leutschach. "Wir fühlen uns der Region verpflichtet und sehen in dieser Baumesse eine gute Möglichkeit, die Wirtschaft und den Wohnbau zu stärken", betont Direktor Josef Muchitsch zu dieser bereits seit Jahren bestehenden Kooperation mit den "Sulmtaler Holzprofis". Voll motiviert haben sich mehr als zehn Mitarbeiter bei der Fachmasse mit vielen Bau- und Finanzierungsinteressierten getroffen und Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten besprochen.

Geballte Kompetenz zum Thema Liegenschaftserwerb in Deutschlandsberg

Am 28. Februar wurde den Kunden der Raiffeisenbank Deutschlandsberg kompetente Beratung rund um das Thema Liegenschaftserwerb im tollen Ambiente des bankeigenen Veranstaltungssaales Ebene² geboten. Neben Geometer Roland Krois - er verriet Interessantes über die Geschichte und Entwicklung des Katasterplanes - und Notarin Ulrike Hochkofler wurde den Anwesenden durch Notarsubstitutin  Katharina Longo das komplexe Baurecht inklusive Flächenwidmungsplan näher gebracht. Sämtliche Themen des Abends wurden abschließend noch in Form eines Beispiels veranschaulicht. Natürlich wurden auch Fragen durch die Experten gleich vor Ort beantwortet. Im Anschluss lud die Raiffeisenbank Deutschlandsberg noch zu einem gemütlichen Ausklang ein.

Vorstandsdirektor Georg Lampl, der auch die Begrüßung vornahm, zeigte sich zufrieden mit der informativen Veranstaltung: „Wir sehen es als unsere Pflicht, mit dem Wohntraum-Center in Deutschlandsberg unseren Kunden nicht nur bei der Finanzierung beratend zur Seite zu stehen, sondern ihnen auch unsere Netzwerkpartner und deren Know-how zur Verfügung zu stellen. Daher freut es uns besonders, dass unsere Kundenveranstaltungen immer sehr gut besucht sind.“