Tummelplatz: Neuer Wilder eröffnet die Jubiläumssaison

10.05.2011

Mit Erwin Bohatsch, einem der renommiertesten Vertreter der „Neuen Wilden“, startete die Grazer Raiffeisen-Galerie in ihre 10. Ausstellungs-Saison.

Wie gewohnt herrschte bei der Vernissage wieder enormer Publikumsandrang in der Grazer Raiffeisen-Galerie. Rund 200 Gäste waren in die Räumlichkeiten der Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) am Tummelplatz gekommen, um einen Blick auf die Bilder des „Neuen Wilden“ Bohatsch zu werfen.

Die „Neuen Wilden“ traten erstmals in den frühen 80-ern mit ihrer unbekümmerten und lebensbejahenden Malerei hervor. Kennzeichnend für diese Künstler-Gruppe sind expressive, formlose, sehr großformatige Arbeiten. Und die zeigte Erwin Bohatsch auch in der Raiffeisen-Galerie in Graz. 3,40 x 1,90 Meter messen seine größten hier ausgestellten Werke. Wer sich einen echten Bohatsch in die Wohnung hängen will, der braucht neben dem nötigen Kleingeld auch viel Platz. Obwohl die Werke sehr monumental sind, erschlagen sie dennoch nicht den Betrachter. Das liegt wohl in erster Linie an der Leichtigkeit der Farbkomposition, aber auch an deren räumlicher Staffelung. Man merkt, hier malt ein Meister.

„Es freut uns, dass Erwin Bohatsch unsere Einladung, bei uns auszustellen, angenommen hat“, erklärte RLB-Private-Banking-Chef und Galerie-Leiter Stefan Tschikof. „Mit Hubert Schmalix hatten wir vor exakt einem Jahr schon einen „Neuen Wilden“ zu Gast. Nun folgt mit Bohatsch ein weiterer. Der starke Besucherandrang zeigt uns, dass die Kunst der „Neuen Wilden“ nichts von ihrer Popularität verloren hat.“

Unter den Vernissage-Besuchern sah man auch dieses Mal wieder einige bekannte Gesichter. Bundeminister a.D. Martin Bartenstein, Wissenschaft-Landesrätin Christina Edlinger-Ploder, RLB-Generaldirektor-Stellvertreter Friedrich Lengger und sein RLB-Vorstandskollege Arndt Hallmann, Maler Hans Beletz, Gemeinderat Martin Titz und Rechtsanwalt Arno Lerchbaumer outeten sich als Fans des „Neuen Wilden“ Bohatsch.