Steirische Raiffeisenbanken von Umweltminister prämiert

05.12.2013

45 Vorreiterbetriebe wurden von Umweltminister Berlakovich Ende November für ihren Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz ausgezeichnet. Unter diesen befanden sich drei steirische Raiffeisenbanken und die Berglandmilch.

Die Steigerung der betrieblichen Energieeffizienz reduziert in Unternehmen nicht nur maßgeblich die Ausgaben, sie leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Um besonders engagierte Betriebe für ihr Bemühen im Bereich des Energiesparens zu danken, lud am 25. November Umweltminister Nikolaus Berlakovich insgesamt 45 vorbildliche Betriebe aus ganz Österreich zur klima:aktiv-Fachtagung zum Thema „Steigerung der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe“ in das Oktogon der UniCredit Bank Austria in Wien. Deren Vertreter und ihre Energieberater wurden für ihr hohes Engagement im Bereich der betrieblichen Energieeffizienz mit klima:aktiv-Urkunden ausgezeichnet.

„Durch die Steigerung der betrieblichen Energieeffizienz leisten in Österreich besonders Unternehmen einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz. Nicht nur die Umwelt profitiert davon, auch die Unternehmen selbst machen sich fit für den Wettbewerb“, so Umweltminister Berlakovich bei der Urkundenübergabe. „Die österreichische Wirtschaft hat längst realisiert, dass sich Ökologie und Ökonomie perfekt ergänzen und Klimaschutzmaßnahmen sich auch finanziell rechnen.“

Früh haben steirische Raiffeisenbanken bereits die Vorteilhaftigkeit von energiesparenden Maßnahmen erkannt und in zahlreichen baulichen Maßnahmen umgesetzt. So wurden nun auch die Raiffeisenbanken Wildon-Lebring, Groß-St. Florian-Wettmannstätten und Straß-Spielfeld für ihre ökologisch vorbildlichen Zu- und Umbauten ihrer Bankstellen in Lebring, Wettmannstätten und Straß von Berlakovich offiziell geehrt.

„Die Besonderheit liegt darin, dass sich diese drei Institute entschlossen haben, einen sehr hohen Gebäudestandard und sehr effiziente Energiemaßnahmen anzustreben. Zu diesen zählen vor allem hochwertige Dämmungen und die eigene Energieerzeugung durch Photovoltaikanlagen“, zeigt sich Energieexperte Ludwig Rabold vom Raiffeisenverband Steiermark stolz. „Diese Auszeichnung haben in Österreich kaum eine Hand voll anderer Banken.“ Rabold und der klima:aktiv-Kompetenzpartner im Raiffeisenverband, Josef Binder, wurden für ihre Beratungsleistungen im Zuge der prämierten Bankumbauten ebenfalls vom Umweltminister ausgezeichnet.

Energie sparen und selbst erzeugen

Die Einsparung von Energie und die damit verbundene C02-Reduktion waren oberste Priorität der Raiffeisenbank Wildon-Lebring beim Umbau der Bankstelle Lebring im Jahr 2012. Durch eine umfassende thermische Sanierung der fast 40 Jahre alten Bankstelle sowie die Optimierung des Beleuchtungs- und Energiesystems können nun nicht nur fast 50.000 kWh Energie pro Jahr eingespart werden, es wird über eine 155 m² große Photovoltaikanlage nun auch selbst Strom erzeugt.

Mit einer ähnlichen Energieeinsparung wie in Lebring hat die Raiffeisenbank Straß-Spielfeld beim Um- und Zubau ihrer Hauptanstalt in Straß ein Zeichen für die Umwelt gesetzt. Auf Basis eines vom Raiffeisenverband Steiermark entwickelten Nachhaltigkeitskataloges wurden ebenfalls thermische Sanierungsmaßnahmen auf höchstem Niveau umgesetzt. Zur Sonnenstromerzeugung wird nicht nur das Dach, sondern auch die Fassade durch Paneele genutzt.

Um die Betriebskosten nachhaltig zu reduzieren, hat sich die Raiffeisenbank Groß St. Florian-Wettmannstätten bei ihrer Bankstelle in Wettmannstätten ebenfalls für eine umfassende thermische Sanierung des 1970 errichteten und nur unzureichend gedämmten Bankgebäudes entschieden. Diese führt zu einer Energieeinsparung von 28.000 kWh oder 67 % des bisherigen Verbrauches.

Für die Klimatisierung des Verwaltungsgebäudes am Standort Wels sowie für die Optimierung der Warmwassererzeugung in der Großkäserei Voitsberg wurde die Berglandmilch prämiert. Durch die Nutzung von verschiedenen Abwärmequellen konnte der Einsatz von Primärdampf für Warmwasserbereitung in Voitsberg deutlich reduziert und somit insgesamt eine Million Kilowattstunden pro Jahr eingespart werden. Die Investitionen von knapp 150.000 Euro sollen sich innerhalb von drei Jahren amortisieren.

Projektbeschreibungen: