Steiermarkschau: Konkurrenzfähige steirische Züchter

22.01.2015

Gute Stimmung trotz der schwierigen Marktlage herrschte bei der Anfang November abgehaltenen Steiermarkschau der Rinderzucht Steiermark in Greinbach.

Mit 90 Spitzenkühen auf der achten Steiermarkschau zeigten die steirischen Rinderzüchter in der oststeirischen Greinbachhalle, wohin die Reise in der Fleckvieh-, Braunvieh- und Holsteinzucht geht. Sehr leistungsbereite, fitte Kühe auf Top-Fundamenten mit einer Euterqualität, die noch einmal zulegen konnte, prägten die Schau.

Weit über tausend Züchter und Besucher aus nah und fern machten sich ein Bild von der steirischen Zuchtarbeit. Rinderzucht-Obmann Willi Rechberger begrüßte zahlreiche slowenische Züchter, was die freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden Ländern und die langjährige, fruchtbare Zusammenarbeit unterstrich.

Innovative Zucht

Die landesweite Tierschau nutzte die Rinderzucht Steiermark dazu, das Zuchtprogramm transparent darzustellen. Durch die Genomselektion in den vergangenen vier Jahren erfuhr es gewaltige Fortschritte. Es waren zwei klare Trends zu erkennen: Einerseits überzeugten die Töchter der Jungvererber mit einem enorm hohen Leistungs- und Exterieurniveau, andererseits waren noch nie so viele exzellente alte Kühe auf einer Landesschau. Erfolgreichster Aussteller auf der Steiermarkschau war der Zuchtbetrieb von Josef Tippl aus Aigen im Ennstal.

Eine wichtige Botschaft ging als Resümee der Schau an die Züchter und an die Gesellschaft: Leistung, Gesundheit und Exterieur finden in modernen Zuchtprogrammen gleichermaßen Berücksichtigung. Die Rinderzüchter zeigen bei allen wirtschaftlichen Zwängen und Notwendigkeiten enormes Verantwortungsbewusstsein in der Zucht und suchen bei wichtigen Entscheidungen den Schulterschluss zu Forschung und Wissenschaft. Die Tiere auf der Steiermarkschau zeigten, dass der Qualitätsstandard der steirischen Rinderzucht international konkurrenzfähig ist.