Stark gefragt: Lamm hatte zu Ostern wieder Hochsaison

13.04.2021

Zu Ostern stand neben Geselchtem, Eier und Kren bei vielen auch das Lamm auf dem Speisplan. Die Steiermark zählt mit rund 3.400 die größte Zahl an schafhaltenden Betrieben in Österreich und verzeichnet eine steigende Zahl an Tieren. Dennoch kann die Nachfrage nicht ausreichend bedient werden.

Ein saftiger Lammbraten als Festmahl oder ein gebackenes Osterlamm war für viele Steirer heuer wieder ein unverzichtbarer Teil der Osterfesttage. Dabei wird das Fleisch besonders gerne mit frischem und saisonalem Gemüse auf den Tellern serviert. Beim Einkauf von Lammspezialitäten achten die Konsumenten immer stärker auf die Herkunft . Dies bestätigt Siegfried Illmayer, Geschäftsführer des genossenschaftlich organisierten Steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes: „Sowohl Lammfleisch als auch Schafmilchprodukte sind sehr gefragt. Konsumenten legen immer größeren Wert auf regionale, naturnah produzierte Lebensmittel.“

Auf diesen Trend reagieren auch die steirischen Landwirte. Illmayer weiter: „Insgesamt boomt die Schafhaltung in der Steiermark. Nicht nur, dass es in der Steiermark mit mehr als 3.400 Betrieben mit Abstand am meisten schafhaltende Betriebe in Österreich gibt, auch die Anzahl der gehaltenen Tiere zeigt weiterhin einen Aufwärtstrend.“

Vor allem für mittel- bis kleinstrukturierte Betriebe stellt die Schafhaltung nach wie vor einen interessanten Betriebszweig dar. Bodenschonende Bewirtschaftung verhindert Erosionen, die Beweidung sorgt für gute Bestoßung der Grasnarbe und feldfallender Wirtschaftsdünger sorgt kontinuierlich für Humusaufbau, was wiederum auch für die CO2-Bilanz von großer Bedeutung ist. „So sorgen die heimischen Schaf- und Ziegenbauern nicht nur für die Produktion hervorragender Lebensmittel, sondern tragen auch aktiv zum Klimaschutz wesentlich bei“, ist der Geschäftsführer überzeugt.

In der Steiermark steht die Lämmerproduktion im Mittelpunkt. Illmayer weiter: „Die Nachfrage nach Qualitätslämmern ist nach wie vor sehr groß und kann nicht ausreichend bedient werden.“ Grundsätzlich können rund 70 Prozent des Verbrauches aus Inlandsproduktion gedeckt werden.