Stainz: Raiffeisenbank sticht mit geglücktem Umbau hervor

31.10.2012

Der Vorabend des Nationalfeiertages war für die Raiffeisenbank Lieboch-Stainz schon ein Abend des Feierns: Unter Anwesenheit einer gewaltigen Gästeschar wurde am 25. Oktober die gänzlich renovierte Hauptanstalt in Stainz neu eröffnet.

Aufsichtsratsvorsitzender Gerald Ruhri brachte es in seinem Statement auf den Punkt, als er anführte: „Heutzutage - und trotz Internetmöglichkeit - will der Kunde nach wie vor die persönliche und diskrete Beratung, wo ihm bei seinen Bankgeschäften niemand von hinten über die Schulter blickt.“ Diesem Gedanken, aber auch der thermischen und feuerpolizeilichen Sanierung Rechnung tragend, konnte der Abschluss der Generalsanierung der Raiffeisenbank-Hauptanstalt in Stainz gefeiert werden.

Direktor Anton Tschuchnik war es vorbehalten, nicht nur die treuen Kunden, sondern auch eine Reihe von Ehrengästen zu begrüßen. So waren der Einladung unter anderem die örtlichen Pfarrer und politischen Vertreter aus Stainz und den Nachbargemeinden sowie zahlreiche Raiffeisen-Vertreter gefolgt. Anzutreffen waren neben zahlreichen Raiffeisen-Geschäftsleitern aus der Region auch RLB-Generaldirektor Markus Mair, Verbandsdirektor Heinz Herunter.

Tschuchnik als in Stainz ansässiger Geschäftsleiter betonte vor allem den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, wo man „im Kleinen beginnen muss, um Großes zu bewirken“. Zum Umbau- und Sanierungsvorhaben kam in verschiedenen Berichten -unter anderem von Architektin Elisabeth Nöst-Kahlen und Verbandsbauexperten Ludwig Rabold - die Notwendigkeit der Generalsanierung mit einem Kostenpunkt von rund zwei Millionen Euro zum Vorschein. Unter dem Leitsatz der Raiffeisen-Klimaschutzinitiative „Wir tun was" wurde eine umfassende thermische Sanierung des gesamten Hauses durchgeführt. Umgesetzt wurde diese überwiegend von regionalen Handwerksbetrieben.

In nur acht Monaten Bauzeit wurden eine Raumluftklimatechnikanlage mit 70 % Wärmerückgewinnungsgrad installiert, der Anschluss an das örtliche Biomasse-Nahwärmenetz vorgenommen, der Heizwärmebedarf auf Passivhaus-Standard reduziert, eine 11-kW-Aufdach-Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 193 m² auf der Südseite des Hauses aufgestellt und modernste diskrete Beratungsmöglichkeiten geschaffen.

„Die Bankgeschäfte sind heutzutage für Kunden sensibler geworden. Daher war es auch notwenig, diese baulichen Akzente zu setzen, um Diskretion und Transparenz zu gewährleisten", betonte Aufsichtsratschef Gerald Ruhri. Die Raiffeisenbank Lieboch-Stainz sei mit sehr gutem Eigenkapital ausgestattet, aber das größte Kapital seien die Mitarbeiter, die trotz des erschwerten Arbeitsumfeldes mit Freude und nie mit Unmut bei der Arbeit gewesen wären, lobte der prominente Rechtsanwalt.

Auch RLB-Generaldirektor Markus Mair unterstrich die Bedeutung des Neubaus: „Durch diese langfristige Investition ist es möglich, die nächsten 15 bis 20 Jahre dem Mehrwert gerecht zu werden, den unsere Kunden verdienen und daher hat auch die Geschäftssanierung ihre Berechtigung. Wir müssen trotz vielfältiger digitaler Medien im Bankgeschäft die Kunden in ihrer Seele erreichen. Es soll ein Gebäude sein, wo man nicht nur wohnt, sondern den Menschen auch etwas mitgibt.“ In die allgemeinen Glückwünsche stimmte ebenfalls Verbandsdirektor Heinz Herunter ein. Er wünschte der Raiffeisenbank mit dem neuen Gebäude Verschonung von Unheil und Katastrophen und auch "von Kreditnehmern, die diesen nicht zurückzahlen können".

Die Segnung des Hauses durch Pfarrer Josef Mizera und Andreas Gerhold leitete die allgemeine Besichtigung der neuen Räumlichkeiten ein: Neben den baulichen Aspekten wie Helligkeit und Freundlichkeit der Räume wurden vor allem die herrlichen Kunstwerke der Künstlerin Rosa Meister aus St. Stefan ob Stainz bewundert. Kulinarisch wurde die riesige Gästeschar vom Schilcherlandhof Schaar und vom Hotel-Restaurant Stainzerhof verwöhnt.