Smart City Graz: RLB-Riesenprojekt glänzt in Platin

21.03.2016

Rund um die Helmut-List-Halle entwickelt die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) gemeinsam mit AVL List den nachhaltigen Wohn- und Arbeitsstandort Smart City Graz Mitte. Für das nachhaltige Standortkonzept wurde das weltweite Vorzeigeprojekt mit der höchst möglichen Auszeichnung dekoriert.

Mit der höchsten Platin-Bewertung der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) wurde Anfang März das innovative Wohn- und Arbeitsviertelprojekt Smart City Graz Mitte, das rund um die Helmut-List-Halle im Grazer Bezirk Lend entstehen wird, ausgezeichnet. RLB-Generaldirektor Martin Schaller: „Wir freuen uns über diese hohe Auszeichnung. Smart City Graz Mitte ist damit das österreichische Leitprojekt und auch über unsere Grenzen hinaus richtungsweisend.“ ÖGNI-Gründungspräsident Philipp Kaufmann: „Smart City Graz Mitte zählt zu den Leuchtturmprojekten der Nachhaltigkeit für eine moderne Stadtentwicklung. Mit Platin ist dies die höchste Auszeichnung und wird zu den Best-Practice-Beispielen weltweit zählen.“

Stark steigende Bevölkerung in Graz

Smart City Graz Mitte für 3.000 Menschen Graz gehört mit über 12 Prozent zu den am stärksten wachsenden Städten Österreichs. Dies bringt Herausforderungen für Verkehr, Luftverschmutzung und steigende Infrastrukturkosten mit sich. „Die Zukunft sind daher gesamtheitliche Stadtteilkonzepte“, fasst Kaufmann zusammen.

Diesem Anspruch folgt die Smart City Graz Mitte: Mit einer Gesamt-Investitionssumme von rund 350 Millionen Euro entstehen 60.000 m2 Wohnfläche und 20.000 m2 Geschäftsfläche für Büros, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen. „Bis zum Endausbau werden bis zu 3.000 Menschen eine Vielfalt aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Unterhaltung und Sport nutzen können“, erklärt Schaller. Die ersten Wohnungen werden bis Ende 2018 bezugsfertig sein.

Stadtteil der kurzen Wege

„Smart City Graz Mitte steht für kurze Wege und ressourcenschonenden Energieeinsatz“, so Nikolaus Lallitsch und Helmut Baudendistel als Raiffeisen-Projektentwickler. Eine neue Straßebahn-Linie 6 ab 2019, E-Cars, Stromtankstellen, Car-Sharing-Modelle und Jahrestickets für Öffis gehören selbstverständlich zu diesem Stadtteil. Und: „Smart City Graz Mitte wird leistbares Wohnen ermöglichen“, ergänzen Lallitsch und Baudendistel.

Mehr als 250 Kriterien geprüft

Gebäude erzeugen mehr Energie, als sie verbrauchen ÖGNI-Auditor Reinhard Labugger: „Bei der Entwicklung wurde schon frühzeitig der Trend der zunehmenden Urbanisierung erkannt. Hier wachsen Lebens- und Arbeitsräume zusammen und es entstehen dabei soziale Vernetzungen. Die Smart City Graz Mitte funktioniert vollständig nachhaltig. Die Gebäude werden mehr Energie erzeugen als sie selbst verursachen. Damit setzt Smart City Graz Mitte ein wichtiges Zukunftssignal für eine nachhaltige Immobilienentwicklung.“

In der Bewertung nach ÖGNI wurden alle relevanten Themen des nachhaltigen Bauens und Bewirtschaftens erfasst: Von der Struktur eines Quartiers über Freiflächenangebote, Bildungseinrichtungen, Nahversorgung, kulturelle Einrichtungen, nachhaltige Mobilität bis hin zur Instandhaltung, Pflege und Reinigung. RLB-Chef Martin Schaller abschließend: „Smart City Graz Mitte ist ein Zukunftsprojekt. Der neue Stadtteil ist für die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft ein Gewinn.“

Smart City Graz Mitte
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