Schaller: „Druck auf Regionalbanken steigt stark an“

27.01.2020

Die ständig steigenden Herausforderungen für Banken lassen den Druck - vor allem auf Regionalbanken - weiter ansteigen. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) hat zur Bewältigung der Aufgaben daher einen Strategieprozess gestartet, mit dessen Umsetzung bereits heuer begonnen werden soll.

Das anhaltende Niedrig- bzw. Negativzinsumfeld, überbordende regulatorische Anforderungen sowie die rasch fortschreitende Digitalisierung – dies alles sind Herausforderungen für Banken, die im aktuellen Jahr weiter wachsen werden. Daraus folgen steigender Kosten-, Ertrags- und Wettbewerbsdruck, ein verändertes Kundenverhalten sowie notwendige Investitionen zur weiteren Digitalisierung. Laut Raiffeisen-Landesbank Steiermark-Generaldirektor Martin Schaller wird der Druck vor allem auf Regionalbanken stark ansteigen, die aufgrund ihres Geschäftsmodells gefordert sind.

„Im herrschenden Umfeld muss jede Bank ihr Geschäftsmodell kritisch und umfassend beleuchten, denn jede Veränderung bringt einerseits Herausforderungen, andererseits aber auch interessante Chancen. Wir wollen als RLB-Steiermark-Konzern unsere Stärken als Regionalbank ausbauen und in einer zunehmend digitalen Welt weiter wachsen“, betont Schaller.

Laufender Strategieprozess in RLB Steiermark

Die RLB Steiermark hat daher einen Strategieprozess gestartet, um sich für die künftigen Herausforderungen zu rüsten. In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat der Bank beschlossen, auch Umstrukturierungsmaßnahmen zu prüfen, mit dem Ziel, diese zeitnah umzusetzen. Damit soll die Möglichkeit geprüft werden, möglichst viele betriebliche Synergien zu heben.

Schaller: „Wir haben in den letzten Jahren bereits bewiesen, dass wir sehr gut auf neue Rahmenbedingungen reagieren können, etwa mit neuen digitalen Lösungen. Auch jetzt haben wir uns vorgenommen, den Strategieprozess rasch voranzutreiben und 2020 mit der Umsetzung zu beginnen.“