Rothensteiner als ÖRV-Generalanwalt wiedergewählt

16.06.2014

Die Rolle eines starken, freiwilligen Verbundes, der Verantwortung für Österreich trage, hat der frisch wiedergewählte Generalanwalt Walter Rothensteiner beim Österreichischen Raiffeisen-Tag in Graz betont.

Die Generalversammlung des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV) hat am 12. Juni Walter Rothensteiner einstimmig zum Generalanwalt für eine Funktionsperiode von vier Jahren wiedergewählt. Rothensteiner hat im Juni 2012 dieses Amt von Christian Konrad übernommen, der sich nach 18 Jahren aus dieser Funktion in der Mitte der Wahlperiode zurückgezogen hatte. Die nächste turnusmäßige Wahl für eine Funktionsperiode von vier Jahren findet im Juni 2018 statt.

Der Vorstand des ÖRV hat zudem Andreas Pangl zum designierten Generalsekretär des Raiffeisenverbandes bestellt. Pangl wird mit 1. Oktober 2014 seine Funktion antreten und tritt damit die Nachfolge von Ferdinand Maier an, der 20 Jahre dieses Amt innehatte. Andreas Pangl ist derzeit stellvertretender Generalsekretär des ÖRV und Geschäftsführer des Fachverbandes der Raiffeisenbanken.

Raiffeisen-Tag in Graz

„Raiffeisen in Österreich ist ein starker, freiwilliger Verbund, der Verantwortung für Österreich trägt“, so formulierte es der wiedergewählte Generalanwalt. Diese Verantwortung gelte es nach innen und nach außen wahrzunehmen und bewusst zu machen. Nicht zuletzt deshalb habe man den in Graz abgehaltenen Österreichischen Raiffeisen-Tag unter das Motto „Bewusst Raiffeisen – Zuhause in einem größeren Ganzen“ gestellt.

Rothensteiner will seine künftige Tätigkeit als Generalanwalt an fünf Schwerpunkt-Initiativen festmachen: Zum einen soll die Genossenschaft als Rechtsform öffentlich stärker positioniert werden und Antworten auf neue Trends wie Crowdfunding geben. Ebenso sollen die Kommunikation und der Dialog mit der breiten Öffentlichkeit über Raiffeisen Österreich verstärkt werden. Dazu wird eine eigene Stabstelle im ÖRV für Strategie eingerichtet. Neue Formen der Zusammenarbeit innerhalb von Raiffeisen in Österreich sollen zu mehr Effizienz und zur Absicherung der Selbständigkeit führen. Mit einer Frauen-Offensive innerhalb des Österreichischen Raiffeisenverbandes und einem neu gegründeten Funktionärinnen-Beirat sollen mehr Frauen als Funktionärinnen gewonnen werden. Eine forcierte Ausbildung von Funktionären soll neben der Fachkompetenz auch die menschlichen und sozialen Qualitäten der Funktionäre bei Raiffeisen weiter stärken.

„Raiffeisen ist heute mehr denn je zuvor ein stabiler und zuverlässiger Partner in der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte Rothensteiner und betonte: "Wir wissen, wer wir sind und was wir leisten, haben klare Ziele und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, so Rothensteiner beim Raiffeisen-Tag. "Vier Millionen Kunden, zwei Millionen Mitglieder und 60.000 Mitarbeiter tragen zu Stabilität, Fortschritt und Wohlstand in diesem Land bei."