Revision: Mit gemeinsamen Lösungen erfolgreich bleiben

02.12.2013

Die heurige Bundesrevisorenkonferenz der Raiffeisen-Revisionsverbände stand unter dem Motto "Wege bereiten - Werte bewahren“. 230 Teilnehmer sowie Skistar Hermann Maier waren Mitte September nach Salzburg gekommen.

"Das wirtschaftliche Umfeld ist auch für Genossenschaften schwieriger geworden. Vielfältige Veränderungen und neue aufsichtsrechtliche Bestimmungen kennzeichnen deren Rahmenbedingungen.“ Mit diesen Worten stimmte Generalrevisor Michael Laminger seine Kollegen aus den verschiedenen Revisionsverbänden aus ganz Österreich auf die diesjährige Bundesrevisorenkonferenz ein. Die Revisionsverbände begleiten ihre Mitgliedsgenossenschaften in dieser bewegten Zeit, in der sie sich oft auch mit verstärkter Zusammenarbeit oder Fusionen beschäftigen müssten. Dies führe unweigerlich zu einer Diskussion um die Autonomie der Genossenschaften. "Verbund ist aber nicht automatisch mit einem Verlust der Autonomie verbunden“, ist sich Laminger diesem Spannungsfeld bewusst.

 

Die Revisionsverbände bewegten sich in diesem Umfeld bereits aufeinander zu, wie der erfolgreiche Verlauf des Projektes "Revisions-PC“ oder die Genossenschaftsgründungsoffensive kooperieren.at zeigten. "Dennoch müssen wir lernen, noch weiter zusammenzuwachsen“, weiß der Generalrevisor und betont: "Vor allem in gemeinsamen Lösungen liegt der künftige Schlüssel zum Erfolg.“

In Tischgruppen erarbeiteten die Revisoren Antworten auf Fragen wie: Welche besondere Unterstützung brauchen Genossenschaften in Zeiten der Veränderung von ihrem Revisionsverband? oder: Was sollte der Revisor im Rahmens einer professionellen Rolle als Begleiter von Unternehmen in Veränderungen tun? Das Ergebnis war klar: Von Revisionsverbänden sei in Zeiten wie diesen Flexibilität gefordert, um auf die verschiedenen Genossenschaften eingehen zu können und diese zu verstehen. Um mehr Raum für Kommunikation zwischen Revisor und Genossenschaft zu ermöglichen, sollten sich Revisoren spezialisieren. Durch eine Zusammenarbeit der Verbände über Bundesländergrenzen hinweg könnten Synergien gehoben werden. "Die Revision spielt eine wichtige Rolle im Veränderungsprozess und kann die Genossenschaft bei der Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen unterstützen“, resümierte Laminger.

Erstmals bei der Bundesrevisorenkonferenz dabei war Generalanwalt Walter Rothensteiner. Für ihn ist die Revision "eines der wesentlichsten Erfolgsgeheimnisse von Raiffeisen“, wie er bei seinem Referat betonte. Raiffeisen-Unternehmen und Raiffeisen-Genossenschaften machten auf Basis der Werte Regionalität und Subsidiarität nur Geschäfte, von denen sie auch etwas verstehen, und die Revision unterstütze sie dabei. "Vergessen wir nicht: Wir sind im Bankbereich der größte Prüfer Österreichs“, zeigte sich Rothensteiner stolz. Die Revision sei nicht nur zeitgemäß, sondern ihrer Zeit voraus.

Der Markt habe sich aber verändert und erforderte neue Wege im Verbund. "Aber Nachdenken über neue Wege heißt nicht, den Verbund in Frage zu stellen“, betonte der Generalanwalt. Ihm gehe es um mehr Zusammenarbeit im Verbund, nicht um Nebeneinanderarbeit oder gar um Fusion. Dies sei nicht nur beim Thema Kosten wichtig, sondern auch, "um die Selbstständigkeit abzusichern“, so Rothensteiner. "Unser Verband steht auf einem stabilen Fundament und ist die beste Plattform, Veränderungen gemeinsam zu bewältigen, anstatt jeweils jeder für sich das Rad neu zu erfinden.“

Stargast bei der heurigen Bundesrevisorenkonferenz war Skiweltmeister und Olympiasieger Hermann Maier, der seit 15 Jahren erfolgreich als Botschafter für die Marke Raiffeisen unterwegs ist. "Hermann Maier ist über die Jahre zum Aushängeschild für Raiffeisen geworden“, sagte der Chef der Zentralen Raiffeisenwerbung (ZRW), Leodegar Pruschak, der den "Herminator“ damals unter Vertrag nahm und bis heute von Maier als Raiffeisen-Testimonial überzeugt ist. Seit dem Jahr 2000 habe Raiffeisen bereits mehr als 20 Werbespots mit Hermann Maier gedreht und stets die Person Hermann Maier in den jeweils verschiedenen Lebensabschnitten in den Vordergrund gestellt, beschreibt Pruschak die Zusammenarbeit. Auf die Frage, warum er Raiffeisen so lange schon die Treue hält, meinte Maier: "Die Abwechslung bei den Spots war interessant, die Szenen waren aus dem Leben gegriffen und ich musste mich nie verstellen. Bei Raifeisen konnte ich authenitsch bleiben.“

Raiffeisen ist die vertrauenswürdigste Marke in Österreich. Neun von zehn Österreichern kennen Raiffeisen, erläutert Pruschak die Markenmacht des Giebelkreuzes. "Eine Marke gibt Orientierung, das ist vor allem in Krisenzeiten wichtig“, weiß der Experte um die Bedeutung der Marke Raiffeisen.