Raiffeisenbank Murau startet erste Passivhaus-Bank

11.01.2011

Mit der Errichtung der neuen Hauptanstalt leistet die Raiffeisenbank Murau Pionierarbeitunter den heimischen Banken  in Sachen Umweltverträglichkeit.

Es ist wahrlich ein beeindruckender Bau geworden, der da Ende November bei strahlend blauem Himmel an der Bundesstraße in Murau offiziell eröffnet wurde. Mit der Umsetzung eines beispielhaften Raum- und Energiekonzeptes mit Rücksichtnahme auf optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und optimaler Erfüllung aller Kundenanforderungen ging die Raiffeisenbank Murau völlig neue Wege. Nach der musikalischen Einleitung durch den Musikverein Murau begrüßte Moderatorin Maria Staller, Programmchefin des kürzlich gestarteten Murau-TV, die sehr zahlreich erschienenen Festgäste im eigens neben dem Neubau errichteten Festzelt.

In einer Talkrunde mit den Vorstandsdirektoren Alfred Koch und Walter Seidl und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Franz Rodlauer wurden die annähernd 1000 Besucher über die Motive für den Neubau informiert. Die vereinfachte Erreichbarkeit mit ausreichend Kundenparkplätzen beim neuen Gebäude waren hauptverantwortlich bei der Wahl des Standortes. Mit den erweiterten Öffnungszeiten wurde eine noch stärkere Kundenorientierung umgesetzt. Durch die Erweiterung der Beratungsbüros wird eine angenehme Atmosphäre bei der Kundenberatung gewährleistet. Der großzügige Schulungs- und Kundenveranstaltungsraum im zweiten Obergschoss bietet reichlich Platz für Kunden- und Informationsveranstaltungen.

Geheizt und gekühlt wird das Passivhaus mit Erdwärme und Solarenergie. Fußboden- und Wandheizungen liefern ein perfektes Raumklima. Bei der Ausführung des erdbebensicheren Gebäudes, welches in nur 13 Monaten Bauzeit aus dem Erdboden gestampft wurde, wurde auch viel Holz eingesetzt: Somit wurde man auch der Holzregion Murau gerecht. Mit der Stromgewinnung aus der Fotovoltaikanlage kann beinahe die gesamte Heizungs- und Klimaanlage versorgt werden. Damit stellt dieses Bauvorhaben, welches von Volker Jehsenko geplant und von Anfang an von den Bauexperten des Raiffeisenverbandes, Ludwig Rabold und Josef Binder, betreut wurde, mit ca. 2.300 m² Bruttogeschossfläche eines der größten Passivhaus-Projekte im Süden Österreichs bzw. in der Steiermark dar. Beauftragt wurden fast ausnahmslos heimische Unternehmen.

Seitens der Raiffeisenfamilie überbrachten RLB-Aufsichtsratspräsident Wilfried Thoma und Verbandsdirektor Heinrich Herunter, der eine starke Delegation des Raiffeisenverbandes Steiermark anführte, beste Glückwünsche. Namens der Stadtgemeinde Murau freute sich Bürgermeister Thomas Kalcher über die gelungene Umsetzung des Projektes. Er verlieh auch seiner Freude Ausdruck, dass die Filiale in der Anna-Neumann-Straße erhalten bleibt.

Nach der Segnung durch Pater Gerwig Romirer und Pfarrer Anton Herk-Pickl konnte das neue Gebäude im Rahmen des Tages der offenen Tür bei Führungen besichtigt werden. Für den weiteren musikalischen Rahmen sorgten Mister Solid Sound, Herbert Purgstaller, und der Gewinner des steirischen Harmonikawettbewerbes, David Siebenhofer.