Raiffeisen vernetzt die Generationen in unserem Land

13.06.2019

„Vernetzt Handeln für Generationen.“ Unter diesem Motto stand Ende Mai die Hauptversammlung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark in Raaba. In der generationenübergreifenden Veranstaltung wurde auch der Aufsichtsrat um zwei bekannte Personen erweitert.

Die rund 250 Gäste der Hauptversammlung der RLB Steiermark am 29. Mai erlebten ein vielfältiges Programm, durch das die aus „Guten Morgen Österreich“ bekannte ORF-Moderatorin Nina Kraft führte. Unternehmensnachfolge, Start-ups und Initiativen für die ländliche Entwicklung stellten die Eckpunkte des Festakts dar. Als roter Faden durch das Programm führte das Thema „Vernetzung der Generationen“, angefangen bei der Vernetzung von Raiffeisen. 56 Raiffeisenbanken bilden gemeinsam mit der Raiffeisen-Landesbank die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark, die stärkste Bankengruppe des Landes mit über 800.000 Kundenbeziehungen und jährlich rund einer halben Million persönlichen Beratungen in 250 Bankstellen. Täglich werden hier frische Kredite in Höhe von 11,7 Millionen Euro vergeben.

„Do!day –Do!morrow – Do!gether. Kooperationen eingehen, Innovationen nutzen – heute, morgen, gemeinsam – das ist, was Raiffeisen in der Steiermark so stark macht“, erklärt RLB Steiermark-Generaldirektor Martin Schaller. Mit seinen Vorstandskollegen Matthias Heinrich und Rainer Stelzer sowie Aufsichtsratspräsidenten Wilfried Thoma begrüßte er zahlreiche Ehrengäste wie Raiffeisen-Generalanwalt-Stellvertreter Jakob Auer, RBI-Chef Johann Strobl und Landesrat Johann Seitinger.

Raiffeisen spannt wirtschaftliches und soziales Netz

Aber nicht nur die wirtschaftliche Power von Raiffeisen ist bemerkenswert, sondern auch das soziale Engagement und die Rolle, die Raiffeisen für die steirische Gesellschaft spielt. 4.500 Vereine der Bereiche Sport, Kultur, Soziales, Bildung und Wirtschaft werden landesweit unterstützt, 3,9 Millionen Euro fließen in Sponsorings vom örtlichen Fußballklub, Theaterverein, übers Rettungsauto bis zu Sturm Graz, weiters 800.000 Euro in heimische Betriebe für regionale Kundengeschenke. Mehr als 300 Raiffeisen-Mitarbeiter engagieren sich auch in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei Feuerwehr, Rettung und Co.

Nachfolgeservice für Unternehmensübergaben

Raiffeisen engagiert sich über das klassische Bankgeschäft hinaus, etwa für die Unternehmensnachfolge – und das aus gutem Grund: Jährlich stehen tausend steirische Unternehmen zur Übergabe an, viele davon Familienunternehmen. Aber nur rund ein Drittel der Unternehmensübergaben ist zeitgerecht geplant und organisiert, dabei hängen viele Arbeitsplätze am Erfolg dieser Generationswechsel. Das Nachfolgeservice von Raiffeisen begleitet Übergabeprozesse professionell und unabhängig und vernetzt auch so Generationen, wie im Fall des Grazer Software-Spezialisten Gamed. Dabei zeigt die Erfahrung, dass die zwischenmenschliche Komponente im Vorfeld die wichtigste ist. Denn erst nachdem die emotionale Ebene innerhalb aller Beteiligten klar ist, kann auch rechtlich und wirtschaftlich eine zukunftsweisende Lösung hergestellt werden.

„Von den Jungen lernen“

Interessante Einblicke gewährte das Grazer Start-up moshbit. Es beschäftigt sich mit Block-Chain-Technologie und ist mit der App „Studo“ äußerst erfolgreich. Bereits über 100.000 Studierende nutzen diese zur gebündelten Verwaltung sämtlicher Uni-Termine und Kommunikation. Mitgründerin Stefanie Horvat und -gründer Manuel Schmölzer: „Unsere Generation ist mit der Digitalisierung aufgewachsen, daraus ergeben sich ganz andere Zugänge. Im Gegensatz zu früher können heute etablierte Unternehmen von den Jungen lernen.“ Wichtig für den Erfolg von moshbit sei der Kontakt zur Raiffeisen Taten Bank, dem Start-up-Service von Raiffeisen. Schmölzer: „Die von Raiffeisen können zuhören und haben verstanden, was unser Geschäftsmodell ist.“

Verantwortung und Energie für ländlichen Raum

„Gerade in Zeiten der Urbanisierung richten wir auch einen Fokus auf die Zukunft des ländlichen Raumes. Aber es braucht dazu auch konkrete Initiativen. Ein Beitrag dazu ist das von Raiffeisen mitbegründete Institut für Standort- und Kommunalentwicklung (ISK-Süd)“, erklärt Martin Schaller. Ein Projekt dabei nimmt in der Gemeinde Puch bei Weiz Fahrt auf. Bürgermeisterin Gerlinde Schneider: „Wir binden in der aktuellen Erarbeitungsphase die unterschiedlichen Gruppen, Generationen und Meinungen unserer Gemeinde ein. Es ist erstaunlich, wieviel positive Energie dabei entsteht. Das wäre ohne Raiffeisen nicht möglich.“ Das ISK-Süd widmet sich der Ausarbeitung kreativer Zukunftsbilder, um etwa mit der Entwicklung attraktiver Lebensräume, erreichbarer Arbeitsplätze oder dem Erkennen infrastruktureller Möglichkeiten (Stichwort Breitband) zu beleben.

Landjugend bringt es auf den Punkt

Wie viel die Generation Z drauf hat, bewiesen zum Abschluss des Festaktes Anna Schönauer und Peter Kargl von der Landjugend Steiermark, die in Spontanreden zu zwei zufällig gewählten Themen nach nur einer Minute Vorbereitung das Publikum begeisterten. Damit unterstrich der Veranstalter die langjährige Partnerschaft zur aktivsten Jugendorganisation der Steiermark.

Neue RLB-Aufsichtsräte

Formell gab es wichtige Beschlüsse. So gehören dem RLB-Aufsichtsrat ab sofort zusätzlich die Campus-02-Rektorin Kristina Edlinger-Ploder sowie der Uni-Graz-Professor Thomas Krautzer an. Aufsichtsratspräsident Wilfried Thoma: "Der Aufsichtsrat einer Bank hat gerade in einem herausfordernden Umfeld große Verantwortung. Wir freuen uns, dass mit Kristina Edlinger-Ploder sowie Thomas Krautzer zwei profunde steirische Persönlichkeiten diese Aufgabe übernehmen. Gemeinsam mit den Vertretern der steirischen Raiffeisenbanken werden sie wichtige Entscheidungen in und für die RLB Steiermark mitgestalten."