Raiffeisen schließt 2012 trotz Konjunkturflaute positiv ab

30.04.2013

Das Jahr 2012 war - stärker als das vorangegangene Jahr - von konjunktureller Unsicherheit geprägt und stellte die gesamte Bankenbranche vor neue Herausforderungen. Die Raiffeisen-Bankgengruppe Steiermark hat auch dieses schwierige Jahr zufriedenstellend positiv abgeschlossen.

Um 3,7 Prozent auf 25 Milliarden Euro konnte die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark im Geschäftsjahr 2012 ihre Bilanzsumme ausbauen. Das steirische Spitzeninstitut, die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) hat mit ihrem Konzern nach einer Steigerung um 564 Millionen gesamt hart an der 15-Milliarden-Euro Marke gekratzt und diese nur minimal verfehlt (14,996 Mrd.). Die RLB für sich hält bei einer Bilanzsumme von 10,68 Milliarden Euro.

Positiv sind die Eigenkapitalquoten zu bewerten, die im abgelaufenden Geschäftsjahr wieder deutlich gestärkt werden konnten. Sowohl die RLB (16,8 %), der RLB-Konzern (12,5 %) als auch die komplette Bankengruppe konnten das Vorjahresniveau überspringen.

Deutlich mehr als 200 Millionen Euro konnten von den steirischen Raiffeisenbanken im Jahr 2012 an Betriebsergebnis erwirtschaftet werden. Der Wert des Vorjahres konnte aber nicht mehr erreicht werden. Die RLB Steiermark AG freut sich auf einen Anstieg im Betriebsergebnis von 24,4 Prozent auf 124,5 Millionen Euro. Im Konzern konnte mit 139 Millionen Euro ein annähernd gleich bleibendes Resultat erzielt werden.

Der Jahresüberschuss des RLB-Konzerns ist aufgrund von ergebnisbelastenden Einmaleffekten und einer höheren Dotierung von Risikovorsorgen zwar gesunken, das Konzerngesamtergebnis weist mit 119 Millionen Euro aber einen deutlich höheren Wert als 2011 (48 Mio.) aus. An die Raiffeisen Bank International zurückverkauft wurden die Anteile an Raiffeisen Ungarn (8 %), Slowenien (10 %), Bosnien (3 %) sowie teilweise Kroatien. Dies führte in der Bilanz ebenso zu Wertberichtigungen wie der Umstand, dass aufgrund der schwächelnden Konjunktur die Risikovorsorgen deutlich aufgestockt werden mussten.