Raiffeisen Steiermark wird zu „Center of Gravity“

06.06.2024

Die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark lud im Mai zur Jahreshauptversammlung nach Raaba-Grambach. Der Festakt, dem zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beiwohnten, stand ganz im Zeichen der Zukunftsgestaltung durch Innovation und Nachhaltigkeit.

Jede Menge an Ehrengästen und Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie dem österreichischen Raiffeisensektor tummelte sich bei der RLB-Hauptversammlung am 22. Mai, zu der Aufsichtsratspräsident Josef Hainzl, Generaldirektor Martin Schaller sowie dessen Vorstandsteam Ariane Pfleger, Rainer Stelzer und Florian Stryeck in die "Raiffeisen-City" Raaba-Grambach riefen.

Hainzl legte gleich am Anfang der Versammlung die innovativen Bestrebungen der Raiffeisen-Bankengruppe (RBG) Steiermark für die Zukunft dar. „Raiffeisen Steiermark ist für die Wirtschaft und Gesellschaft seit jeher ein stabiler Anker. Ausschlaggebend dafür sind die ausgeprägte Kundennähe und der Zusammenhalt in der Raiffeisen-Bankengruppe. Seit dem Start des Verbund-Strategieprojekts Wir’27 wurden 60 Projekte im steirischen Raiffeisensektor gestartet und einige davon bereits umgesetzt. Wir verstehen uns als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Impulsgeber und Vorreiter für die Steiermark“, strich der höchste steirische Eigentümervertreter hervor.

Raiffeisen als Orientierungspunkt in der Steiermark

Schaller führte in seiner Rede die Rollen von Raiffeisen Steiermark als maßgeblicher Orientierungspunkt für eine ökologische und soziale Marktwirtschaft im Bundesland weiter aus. Als solides Fundament für diese große Gestaltungskraft nannte der RLB-Generaldirektor die sehr guten Ergebnisse der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark 2023 mit einem Betriebsergebnis von 662 Mio. Euro und der RLB Steiermark mit einem Konzernergebnis von 345 Mio. Euro.

„Die RLB Steiermark versteht sich vor diesem Hintergrund als ein ‚Center of Gravity‘ in der Steiermark. Wir wollen künftig nicht nur Vorreiter in ausgewählten Bereichen sein – etwa als attraktiver Arbeitgeber und Investor - sondern auch Vernetzer, Ideengeber und Ermöglicher von neuen Geschäftsmodellen“, sagte Schaller. Vor diesem Hintergrund positioniere sich die erfolgreiche Geschäftsbank nun über das klassische Bankgeschäft hinaus. „Wir wollen parallel zur wichtigen Aufgabe als Finanzierer vermehrt in Business-Ökosystemen aktiv werden“, so der RLB-Generaldirektor. Ein konkretes Beispiel dafür liefern die regionalen Energiegenossenschaften. Acht Genossenschaften wurden bereits in kürzester Zeit in der Steiermark gegründet. Zudem gibt es Bestrebungen, im Gesundheitsbereich unter Einbindung aller Beteiligten für Gesundheitsberufe die Rahmenbedingungen zu vereinfachen. Ferner soll die Kreislaufwirtschaft in der Steiermark vorangetrieben werden. „Unsere Ressourcen intelligent zu schonen und zu nutzen ist auch wirtschaftlich äußerst sinnvoll“, sagte Schaller. Auch auf der digitalen Beratungsebene hat sich Raiffeisen weiterentwickelt. Seit Kurzem können Termine flexibel, ortsunabhängig und diskret mittels Videoberatung wahrgenommen werden.

Veranlagungssimulator soll spielerisch Finanzbildung steigern

In den vergangenen Jahren hat Raiffeisen im Bereich der Finanzbildung neue Akzente gesetzt. Im dritten Jahresquartal wird nun von Raiffeisen Steiermark der kostenlose Veranlagungssimulator „fit2invest“ gelauncht. fit2invest wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Graz entwickelt. Das Spiel richtet sich an Einsteiger:innen und Fortgeschrittene, die ihr Verständnis für Finanzen und Investitionen erweitern möchten.

Raiffeisen Steiermark als moderner Arbeitgeber

Die Problematik des Fachkräftemangels ist generell auch im Bankenbereich angekommen, was zu einem Wettbewerb auch in diesem Segment führt. Raiffeisen Steiermark beschäftigt sich seit geraumer Zeit damit, wie sie als attraktiver Arbeitgeber die besten Fachkräfte für sich begeistern kann. Dazu wurden zeitgemäße Arbeitswelten, ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie eine wertebasierte Unternehmenskultur etabliert. Erfolge wurden bereits verbucht, so können Stellen mit hochqualifizierten Arbeitskräften gut besetzt werden.

Wertschöpfungsbericht und eindrucksvolle Sponsor- und Spendenbilanz

Innovation ist eng mit dem regionalen Engagement verbunden. Das zeigt ein starker ökonomischer Fußabdruck von Raiffeisen Steiermark. Demnach liegt der gesamtwirtschaftliche Beitrag von Raiffeisen Steiermark bei 261 Mio. Euro. Raiffeisen Steiermark schafft und sichert zudem beinahe 6.000 Arbeitsplätze. Zudem werden selbst beziehungsweise über das Wertschöpfungsnetzwerk rund 270 Mio. Euro in Form von Steuern und Abgaben geleistet.

Erstmalig wurde zudem eine Sozial- und Sponsoring-Bilanz erstellt. Mit 3,3 Mio. Euro unterstützt Raiffeisen Steiermark finanziell rund 3.500 Vereine und Initiativen in Bereichen von Wirtschaft und Landwirtschaft über Bildung, Sport, Kunst und Kultur bis hin zu vielen sozialen Einrichtungen. „Die Zahlen belegen, dass Raiffeisen Steiermark als Leitbetrieb nicht nur Partner der steirischen Wirtschaft ist, sondern auch selbst messbaren wirtschaftlichen Mehrwert leistet“, sagt Schaller.

Raiffeisen Steiermark nimmt Vorreiterrolle ein

Raiffeisen-Bank-International-Vorstandsmitglied Andrii Stepanenko verwies indes in seiner Ansprache auf die starke Rolle von Raiffeisen in der Steiermark: „Unter anderem durch ihre große Innovationskraft nimmt die steirische Bankengruppe eine Vorreiterrolle in ihrer Region ein. Damit leisten die RLB Steiermark und die steirischen Raiffeisenbanken einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärke der österreichischen Raiffeisen-Bankengruppe.“