Raiffeisen Steiermark legt gute Bilanz für 2014 vor
28.04.2015
Ein EGT von 83,9 Millionen Euro erwirtschaftete die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark im Jahr 2014. Dabei erbringt sie eine Wertschöpfung von 574 Millionen Euro und sichert 7.077 Arbeitsplätze.
Erstmalig hat die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark im Rahmen ihrer Bilanzpräsentation einen Wertschöpfungsbericht vorgelegt. Dieser belegt, dass die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark eine Bruttowertschöpfung von 574 Millionen Euro erbringt. Auch die Bilanzen zeigen, dass sich Raiffeisen im Geschäftsjahr 2014 sehr gut behauptet hat.
Die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe (RBG) Steiermark steigerte das EGT auf 83,9 Millionen Euro. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark erreichte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 28,2 Millionen Euro und konnte die Eigenmittelquote weiter verbessern. RLB-Generaldirektor Martin Schaller: „Insgesamt zeigen die erfreulichen Ergebnisse, dass Raiffeisen die vielfältigen Herausforderungen gut meistert und damit die führende Position in der Steiermark untermauert.“
Raiffeisen Steiermark zahlt 218 Millionen Euro Steuern
„In der Gesellschaft orten wir vermehrtes Interesse an den Leistungen der Banken. Wir haben daher den ökonomischen Fußabdruck von Raiffeisen wissenschaftlich untersuchen lassen“, erklärt Schaller die Beweggründe. Laut Studie des Wiener Wirtschaftsforschungsinstituts economica trägt Raiffeisen in der Steiermark mit 574 Millionen Euro Bruttowertschöpfung wesentlich zur heimischen Wirtschaftskraft bei. Die RBG Steiermark sichert zudem 7.077 Arbeitsplätze und leistet insgesamt 218 Millionen Euro an Steuern und Abgaben. Hinzu kommt die Bankenabgabe für den RLB-Konzern in Höhe von 14 Millionen Euro.
Täglich 850 neue Finanzierungen für Private und Unternehmen
„Bankdienstleistungen müssen für die Kunden täglich spürbar sein“, erklärt Schaller auf Basis konkreter Zahlen aus dem Kundengeschäft. So gibt es in den steirischen Bankstellen täglich 24.000 persönliche Kundenkontakte, davon 3.000 in umfassenden Beratungsgesprächen. Daraus entstehen unter anderem täglich 850 neue Finanzierungen für Private und Unternehmen, die der heimischen Wirtschaft zu Gute kommen. Für die täglichen Zahlungen behebt alle zwei Sekunden ein Steirer an einem Raiffeisen-Bankomat und jede Sekunde erfolgen vier Überweisungen von oder auf die Kundenkonten. Schaller: „Wir haben unsere Aktivitäten für Kunden gestärkt und freuen uns, dass uns im Vorjahr 23.000 neue Privatkunden und 2.500 neue Firmenkunden ihr Vertrauen geschenkt haben.“
RLB Steiermark: EGT auf 28,2 Millionen Euro ausgebaut
Die RLB Steiermark AG erzielte nach UGB mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 28,2 Millionen Euro (2013: € 17,3 Mio.) einen guten Erfolg. Säulen dieser Ertragsstärkung im anhaltend herausfordernden Zinsumfeld sind ein konstanter Nettozinsertrag sowie eine umsichtige Geschäftspolitik. Auch die Eigenmittelquote konnte auf 19,75 % (2013: 19,04 %) ausgebaut werden, die nun zweieinhalbfach über dem aktuellen Mindesterfordernis von 8 % liegt. Die unter Basel III zukünftig bis 2019 erforderlichen Kapitalquoten werden bereits heute erfüllt.
Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark erwirtschaftet 83,9 Millionen Euro an EGT
Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark – das sind die Raiffeisen-Landesbank Steiermark und 75 steirische Raiffeisenbanken – erzielte nach UGB ein EGT von 83,9 Millionen Euro (2013: € 66,7 Mio.) und konnte auch die Eigenmittelquote auf 22,76 % stärken (2013: 20,87 %). Maßgeblich dafür waren das konstante operative Geschäft sowie geringere Risikovorsorgen. Die Bilanzsumme liegt auf hohen 25,0 Milliarden Euro (2013: € 25,3 Mrd.), womit die RBG Steiermark weiterhin führend in der Steiermark ist.
RLB-Steiermark-Konzern nach IFRS: 5,1 Millionen Euro Konzernjahresergebnis
Im RLB-Steiermark-Konzern ging die Bilanzsumme um 2,4 % auf 14,2 Milliarden Euro zurück. „Dies spiegelt einerseits die verhaltene Konjunktur und andererseits eine zurückhaltende Kreditnachfrage wider“, kommentiert Schaller. Das Konzernjahresergebnis nach Steuern beläuft sich auf 5,1 Millionen Euro (2013: - € 38,9 Mio.), die harte Kernkapitalquote liegt bei 13,22 %. Schaller: „Wir konnten durch unser eigenes Geschäft und eine deutliche Verbesserung der eigenen Risikovorsorgen belastende externe Faktoren sehr gut abfedern.“ Bereinigt um diese externen Faktoren - negativer Ergebnisbeitrag aus der Raiffeisen Bank International, indirekte Auswirkungen HETA, Bankensteuer - würde das Ergebnis um 80 Millionen Euro höher ausfallen.
Ausblick: Umfeld bleibt herausfordernd – Maßnahmen zur Ertragsstärkung
Das gesamtwirtschaftliche und regulatorische Umfeld wird weiterhin spürbar auf alle Banken einwirken. Die vorliegenden respektablen Ergebnisse der Raiffeisen-Landesbank Steiermark und der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark bestätigen den eingeschlagenen Weg. Schaller: „Auch weiterhin werden wir Maßnahmen setzen, um die Ertragsbasis zu stärken. Dazu zählen Qualitätsprogramme im Firmenkundengeschäft, Produkte mit Mehrwert im Privatkundenbereich sowie der generelle Ausbau des Multi-Channel-Ansatzes in der Kundenbeziehung. Die bedarfsgerechte Optimierung des Angebots in den Bankstellen sowie Kooperationen innerhalb des Raiffeisensektors werden maßgeblich zur Effizienzsteigerung beitragen.“