Raiffeisen Steiermark: 2008 trotz Krise Kurs gehalten

20.05.2009

Fast in allen Bereichen konnten Volumenszuwächse erzielt werden. Die Eigenkapitalausstattung ist nach wie vor sehr hoch.

Das Jahr 2008 lässt sich wohl mit keinem anderen vergleichen, das gilt auch für Raiffeisen Steiermark. Das wirtschaftliche Klima wurde rau wie nie. Umso erfreulicher war es, dass die Raiffeisen-Landesbank (RLB) und die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark unter diesen Bedingungen ein respektables Ergebnis einfahren konnten.

„Am ehesten erinnert das Jahr 2008 an ein Segelschiff in rauer See. Der Wind war stark und ist uns ordentlich in die Segel gefahren, der Wellengang war auch dementsprechend hoch. Wir haben aber dennoch unser Schiff auf Kurs gehalten und es gut und sicher in den Hafen gebracht“, zog RLB-Generaldirektor Markus Mair Bilanz über das Jahr 2008.

„Zusammenfassend lässt sich sagen: Raiffeisen Steiermark ist als Marktführer in der Steiermark im Inland weiter gewachsen. Das heißt, gerade in schwierigen Situationen vertrauen uns die Steirerinnen und Steirer besonders. Außerdem waren und sind für Raiffeisen Steiermark giftige Subprime-Papiere überhaupt kein Thema.“

Drei Schlagworte haben Raiffeisen Steiermark im Jahr 2008 geprägt:

Vertrauen, Sicherheit und Nachhaltigkeit

„Diese drei Begriffe sind nicht nur das Motto des heurigen Geschäftsberichts, sie ziehen sich auch durch die Bilanz 2008“, betonte Mair.

So sieht die Raiffeisen-Bilanz im Detail aus:

Vertrauen: 805.000 Kunden haben 2008 Raiffeisen Steiermark vertraut und zumindest ein Raiffeisen-Produkt genutzt. Das sind ziemlich exakt gleich viele wie im Jahr davor. Allerdings haben diese Kunden insgesamt mehr Produkte genutzt. In Summe waren es 4,2 Mio. Raiffeisen-Produkte. Darin enthalten sind 1,13 Mio. Sparbücher und 567.000 Girokonten. Ein Zeichen des Vertrauens sind auch die Kundenanteile: 46 % in der Steiermark (38 % in Österreich) vertrauen Raiffeisen, die nächsten Mitbewerber folgen mit Respektabstand. Zum Zweitplatzierten trennen uns 16 Prozentpunkte Abstand. „Wir sind als Marktführer im Inland weiter gewachsen, das ist schon etwas besonderes“, zeigt sich Mair erfreut.

Das Mittelaufkommen (Ersteinlagen [Spar- und Giro], Wertpapierdepots, Bausparen, Versicherung) betrug 2008 17,68 Mrd. Euro (+9,64 %). Bei der Finanzierungsleistung konnten 11,69 Mrd. (+9,57 %) erzielt werden. „Am erfreulichsten war 2008, dass wir in so gut wie allen Teilbereichen, sowohl beim Mittelaufkommen als auch bei der Finanzierungsleistung, zulegen konnten“, betonte RLB-Generaldirektor Markus Mair mit sichtlichem Stolz. „Wir haben uns damit einmal mehr als solider und verlässlicher Partner der steirischen Wirtschaft erwiesen. Von einer Kreditklemme kann bei solchen Zuwächsen wohl niemand sprechen.“

Sicherheit: Raiffeisen Steiermark und die Raiffeisen-Landesbank Steiermark waren auch 2008 sehr sichere Unternehmen. Ein Indikator dafür ist u. a. die Eigenkapitalausstattung. Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark hielt 2008 insgesamt 2,5 Mrd. Euro an Eigenkapital (18,2 % der Bemessungsgrundlage). Das sind um 63 Mio. Euro mehr als 2007. „Mit unserer Eigenkapitaldecke ist die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark auf einem festen Kiel gebaut. Wir sind kein Kandidat für staatliches Partizipationskapital“, betonte Mair. „Für Raiffeisen Steiermark waren und sind giftige Subprime-Papiere kein Thema.“

Nachhaltigkeit: Raiffeisen Steiermark ist 2008 weiter gewachsen. Die Bilanzsumme der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark (Raiffeisenbanken und RLB) betrug 2008 22,61 Mrd. Euro (+10,3 %). „Ruhiges, stetiges und vor allem nachhaltiges Wachstum sind Markenzeichen von Raiffeisen Steiermark. Wohin zu schnelles Wachstum führen kann, das erleben wir gerade in diesen Tagen“, betonte Generaldirektor Makrus Mair.

„Am erfreulichsten war aber sicher, dass unser operative Ergebnis trotz Krise nahezu konstant blieb. 2008 betrug es 197 Mio. Euro in der gesamten steirischen Raiffeisen-Bankengruppe. Das ist unter den gegebenen Umständen ein respektabler Erfolg. Dieses Ergebnis resultiert letztendlich daraus, dass wir unsere Kunden auch in schwierigen Zeiten begleiten und nicht alleine lassen. Wir sind keine Gewinnmaximierer, sondern stehen zu unseren Kunden auch in rauer See. Wir haben auf Kosten unseres Ertrages ein mehr an Sicherheit für unsere Kunden in Kauf genommen.“

Was sich im Krisenjahr 2008 nicht geändert hat, ist die Rolle von Raiffeisen als großer Sponsor im Land. Auch 2008 haben die RLB und die gesamte Gruppe wieder vieles im Land ermöglicht. Als Beispiele nannte Mair: „Wir waren wieder bei der Styriarte Hauptsponsor und haben damit u. a. Idomeneo ermöglicht. Unsere Aktion „mobil und sicher“ ist durch 30 Schulen im Land gezogen und wir haben unzählige Initiativen und Vereine unterstützt, während andere sich auf die prestigeträchtigen Projekte reduziert haben“, erklärte Mair. „Natürlich wachsen auch bei uns die Budgets nicht in den Himmel. Wir stehen aber zu unserer Verantwortung als großer Sponsor und Mäzen.“

Zur gesamten Raiffeisen-Gruppe Steiermark bemerkte Mair: „Wir werden auch in Zukunft der finanzielle Nahversorger Nr. 1 im Land sein. Dafür garantieren unsere insgesamt 336 Bankstellen. Wir beweisen damit, dass die Regionen und Menschen uns ein großes Anliegen sind.“