Raiffeisen-Sportpark bringt neue Sport-Ära für Graz
13.09.2018
Über 300.000 Steirer treiben Sport in einem der rund 3.000 steirischen Sportvereine. Der neue Raiffeisen-Sportpark im Grazer Bezirk Jakomini gilt als Leuchtturmprojekt für den heimischen Vereins- und Leistungssport und verstärkt die positiven Effekte für die Gesellschaft.
Vor wenigen Tagen ging in der Grazer Hüttenbrennergasse der Raiffeisen-Sportpark in Betrieb. Er ist die modernste Ballsporthalle Österreichs, der internationalen Standards gerecht wird und vor allem wichtige Impulse für den heimischen Ballsport geben soll. „Der Raiffeisen-Sportpark ist nicht nur sportlich ein Leuchtturm-Projekt, sondern auch für die Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft“, erklären Sportunion-Steiermark-Präsident Stefan Herker als Initiator und Betreiber sowie Generaldirektor Martin Schaller von Raiffeisen als langjähriger Partner der Sportunion. Studien belegen, wie positiv Sport und Bewegung zudem für die Gesellschaft und Volkswirtschaft wirken.
„Sport und Wirtschaft brauchen einander“
Die Sportunion und Raiffeisen verbindet eine jahrzehntelange Partnerschaft in den unterschiedlichsten Bereichen. Beide Organisationen nehmen nun dieses Leuchtturmprojekt „Ballsporthalle“ zum Anlass, diese Partnerschaft zu vertiefen. Herker: „Sport und Wirtschaft brauchen einander, denn Vieles wäre ohne das finanzielle Engagement der Wirtschaft nicht möglich. Für die Sportunion besteht damit die Möglichkeit, notwendige Akzente in der gesamten Breite des Sports zu setzen. Andererseits wissen wir um den Wert der Sozialisation durch den Sport und daraus ableitbare Benefits für Wirtschaft und Gesellschaft.“ Herker formuliert als gemeinsames Ziel, „sowohl den Breiten- als auch den Leistungssport entsprechend zu fördern.“ Mit dem Namenssponsoring für diese neue Sportstätte soll diese gemeinsam getragene Stoßrichtung nun nach außen getragen werden.
„Bedeutung des Sports stark unterschätzt“
Als Beweggründe für das sportliche Engagement nennt Schaller den "genetischen Code" von Raiffeisen, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Schaller: „Raiffeisen fördert seit vielen Jahren die Vielfalt im Sport, denn die Sportvereine erbringen nachweislich wichtige gesundheitliche, soziale und ökonomische Leistungen für die Gesellschaft. Diese werden aber nach wie vor stark unterschätzt, daher braucht es Projekte wie den neuen Raiffeisen-Sportpark, die nachhaltige Impulse für den Vereins- und Leistungssport setzen.“ Raiffeisen setzt beim Sportpark auf ein neues Sponsoring-Modell. Dieses finanziert nicht Errichtungs- oder Betriebskosten der Halle, sondern kommt direkt den Vereinen zugute, indem günstige Hallenmieten ermöglicht werden.
Sportvereine erbringen Wertschöpfung von 530 Millionen Euro
Schaller bezieht sich dabei auf Studien der Statistik Austria und Bundes-Sportorganisation (BSO). Demnach ist jeder vierte Steirer (307.000) Mitglied in einem Sportverein, wovon fast zwei Drittel (62 %) regelmäßig zumindest einmal wöchentlich Sport im Verein betreiben. Zudem werden pro Woche ehrenamtlich 500.000 Arbeitsstunden in der Steiermark geleistet. Bundesweit werden die ökonomischen Effekte mit 530 Millionen Euro beziffert. Schaller: „Die Potenziale sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Jeder Euro, der sinnvoll in den Vereinssport investiert wird, kommt der Gesellschaft wieder zugute.“
Erste Spiele und offizielle Eröffnung folgen
Am 13. Oktober wird die offizielle Eröffnung mit den politischen Verantwortungsträgern von Stadt Graz, Land Steiermark und Bund stattfinden. Bereits am 7. September wurde das erste spannende Handballspiel auf nationaler Ebene angepfiffen, bei dem sich im steirischen Derby die HSG Graz und die Union Leoben begegneten.