Raiffeisen-Leasing segelt wieder voll auf Erfolgskurs
28.06.2016
Die Neuausrichtung von Raiffeisen-Leasing sorgte im Jahr 2015 für das historisch beste Geschäftsergebnis. Der Vorsteuergewinn von 55 Millionen Euro übertraf das Planziel deutlich. Der Fokus liegt voll auf dem Kerngeschäft.
Das bisher beste Ergebnis in ihrer mehr als 45-jährigen Unternehmensgeschichte erzielte die Raiffeisen-Leasing-Gruppe im Jahr 2015: Mit einem Gewinn vor Steuern von 55 Millionen Euro wurde das Planziel weit übertroffen. Zurückzuführen ist dies neben der erfreulichen Entwicklung des operativen Geschäfts unter anderem auch auf Erträge aus dem Verkauf der zweiten Hälfte der Ökoenergie-Sparte REE und aus der Übertragung der Anteile an der Raiffeisen-Leasing International an die Raiffeisen Bank International (RBI). „Dieses Ergebnis macht uns und unsere MitarbeiterInnen stolz und zeigt, dass die konsequente Strategie der Fokussierung auf unser Kerngeschäft voll aufgegangen ist“, sieht Raiffeisen-Leasing-CEO Alexander Schmidecker das Unternehmen auf dem richtigen Kurs. Darüber hinaus wurden sämtliche Kostenziele für 2015 erreicht und Effizienz und Effektivität weiter gesteigert.
Erfolgreiches Management der Alt-Portfoli
Auch im Risikomanagement trägt die Neuausrichtung der Raiffeisen-Leasing substanzielle Früchte. Die Großengagements der Vergangenheit, von denen einige in den letzten Jahren für erhöhten Wertberichtigungsbedarf sorgten, konnten deutlich reduziert werden. „Im Neugeschäft liegt der Fokus auf Risikostreuung, weg von Klumpenrisiken“, wie Christoph Hayden, der CRO von Raiffeisen-Leasing, betont. Im vergangenen Jahr konnten zahlreiche Assets im In- und Ausland deutlich über den Erwartungen veräußert werden. „So konnte das Geschäftsjahr 2015 mit einem deutlich positiver als geplanten Risikoergebnis abgeschlossen werden, und das trotz zusätzlicher Risikovorsorge für das Auslandsgeschäft“, erläutert Hayden. Insgesamt konnte der Raiffeisen-Leasing-GmbH-Teilkonzern mit 47 Millionen Euro damit einen kräftigen Beitrag zum Ergebnis der RZB-Gruppe liefern.
Nicht enthalten in diesem beachtlichen Ergebnisbeitrag zur RZB-Gruppe ist der Ertrag aus dem Verkauf des Bürogebäudes Rivergate in Wien. Die von Raiffeisen-Leasing gemanagte RLM-Projektgesellschaft konnte durch den Verkauf einen hohen zweistelligen Euro-Millionenertrag für den Raiffeisen-Sektor erzielen, freut sich die Geschäftsführung von Raiffeisen-Leasing.
Positionierung als Mobilitätsanbieter
Im Jahr 2015 generierte die Raiffeisen-Leasing Gruppe neue Leasingverträge im Wert von 630 Millionen Euro. Mit einem Neugeschäftsvolumen von 350,4 Millionen Euro stammte das Wachstum vorwiegend aus dem Kfz-Bereich, in dem Raiffeisen-Leasing um 7,8 Prozent zulegen konnte. Wichtigste Säule für den Vertrieb ist dabei die Zusammenarbeit mit der Raiffeisen-Bankengruppe, die u. a. im Zuge des Projektes „PK-Leasing PLUS“, bei dem ein spezielles Betreuungskonzept für Privatkundenbetreuer bei zwölf großen niederösterreichischen Raiffeisenbanken pilotiert wird, noch weiter ausgebaut werden soll. Bei der Zusammenarbeit mit der RBI, die sich im gemeinsamen Leasingunternehmen RBI-Leasing manifestiert, leasen Kunden der RBI im In- und im Ausland vor allem Immobilien, Produktionsmaschinen sowie auch Business-Jets. „Dieses Geschäftsmodell hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt“, betont Schmidecker.
Neben der Direktansprache von Raiffeisen-Kunden setzt man zusätzlich auf die Vertriebsstärke von Versicherungspartnern, allen voran der Uniqa-Leasing, einer gemeinsamen Leasinggesellschaft mit der Uniqa, und auf die Gewinnung von Kooperationspartnern wie im Vorjahr Tesla Motors und John Deere. Neue Kunden hat auch der Bereich Fuhrparkmanagement an Land gezogen, der mit Innovationen wie der Raiffeisen-Fuhrpark-App oder der Online-Fuhrpark-Analyse punktete.
Ausbau digitaler Angebote
Im Gleichschritt mit dem Raiffeisensektor setzt man dazu auf den Ausbau digitaler Angebote, um für künftige Anforderungen gerüstet zu sein. „Unsere Initiativen sollen Raiffeisen-Leasing in den Prozessen einfach und transparent machen – und uns noch näher zu unseren Partnern und Kunden bringen“, erklärt Beat Mungenast, COO von Raiffeisen-Leasing. So wird beispielsweise gerade ein Online-Tool entwickelt, mit dem Kunden ihre Leasingfinanzierung direkt berechnen und in weiterer Folge auch ihren Leasingvertrag mit Raiffeisen-Leasing elektronisch abschließen werden können.
„Wir sehen uns als Mobilitätsanbieter innerhalb der Raiffeisen-Bankengruppe und werden das Kfz-Leasing-Geschäft auch in Zukunft weiter forcieren – für Privat- wie auch für Firmenkunden“, sieht Schmidecker noch Wachstumspotenzial für Raiffeisen. Mit der Positionierung als der Mobilitätspartner auch für Raiffeisen-Firmenkunden gelingt es Raiffeisen-Leasing immer besser auch deren Leasing-Finanzierungswünsche im Bereich von Immobilien, Büroausstattungen und Produktionsmaschinen zu erkennen und umzusetzen.