RLB: Nachhaltige Projekte bringen bessere Konditionen
24.06.2019
Mit der "Fridays for Future"-Bewegung hat der Klimaschutz wieder mehr an Bedeutung gewonnen. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ist bestrebt, bei der Vermeidung von CO2 als Vorbild für heimische Unternehmen voranzuschreiten und gewährt nachhaltigen Investitionen besondere Vorteile.
Am 5. Juni 1974 fand unter dem Motto „Only One Earth“ zum ersten Mal der World Environment Day statt. Seither setzen an diesem Tag Menschen, Organisationen und Unternehmen auf allen Kontinenten ein gemeinsames Zeichen für einen ressourcenschonenden Umgang mit unserem Planeten. Besonders im Fokus steht in diesem Jahr das Thema Luftverschmutzung – ein Problem, mit dem auch die Betriebe und Bewohner in und um Graz zu kämpfen haben. Die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark ist bestrebt, bei der Vermeidung von CO2 als Vorbild für heimische Unternehmen voranzuschreiten.
Emissionsarm dank 100 Prozent Ökostrom
In den letzten Jahren hat der Klimaschutz auch für Unternehmen massiv an Bedeutung gewonnen. Unternehmen, denen Umweltbewusstsein ein Anliegen ist, lassen den sogenannten „Corporate Carbon Footprint“ ermitteln, um daraus gezielt Maßnahmen zum Klimaschutz herleiten zu können. Dieser CO2-Fußabdruck beziffert die Klimaauswirkungen der Bereitstellung und des Konsums von Produkten und Dienstleistungen. Die frühzeitig ergriffenen Maßnahmen in der RLB Steiermark tragen nun Früchte. Während der österreichische Strom-Mix laut Eurostat 73 Prozent erneuerbare Energie enthält, kauft und nutzt die RLB Steiermark hundert Prozent Ökostrom. Dadurch und durch optimierte Nutzung von Geothermie und Wärmerückgewinnung verursacht sie um 80 Prozent weniger Treibhausemissionen. Absolut sind es niedrige 611 Tonnen CO2e (Kohlendioxid-Äquivalente; diese umfassen auch weitere Treibhausgase), die in der RLB selbst sowie durch den Bezug von Strom und Wärme anfallen.
Nachhaltigkeitsfonds boomen: Milliarde-Euro-Schallmauer durchbrochen
In der RLB Steiermark ist bereits jeder zweite abgeschlossene Fonds ein Nachhaltigkeitsfonds. Das sind Investmentfonds, die ausschließlich in Wertpapiere oder Geldmarktinstrumente investieren, deren Emittenten auf Basis strenger sozialer, ökologischer und ethischer Kriterien als nachhaltig eingestuft wurden. Ausgeschlossen sind etwa Branchen wie Rüstung und pflanzliche Gentechnik oder Unternehmen, die gegen Arbeits- und Menschenrechte verstoßen. Der Trend zu Nachhaltigkeitsfonds ist bei Raiffeisen auch landes- und bundesweit zu beobachten. Der von der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft gemanagte „Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix“ ist der erste österreichische Nachhaltigkeitsfonds, der die Milliarden-Euro-Marke knacken konnte. Bei Raiffeisen hat man frühzeitig Maßnahmen gesetzt, um die Kunden zum Thema erstklassig beraten zu können. So sind allein in der RLB Steiermark bereits 34 Kundenbetreuer ausgebildete und zertifizierte Nachhaltigkeits-Berater.
Pionierarbeit: Bessere Konditionen für nachhaltige Unternehmensfinanzierungen
Mit weiteren Akzenten in ihrem Kerngeschäft, dem Finanzierungsbereich, leistet die RLB Steiermark Pionierarbeit. Unternehmen, die in erneuerbare Energie, energieeffiziente Gebäude oder zertifizierte Immobilienprojekte investieren, erhalten ab sofort einen Bonus auf die Kreditkondition. Ziel ist, Anreize für nachhaltige Investitionen zu schaffen. „Wir setzen damit ein klares und monetäres Zeichen für die steirische Wirtschaft. Damit wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden generationentaugliche Projekte vorantreiben“, erklärt RLB-Generaldirektor Martin Schaller.
RLB-Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht
Langfristig – in Generationen – zu denken, ist fester Bestandteil der Raiffeisen-Gene. Diese Prinzipien dokumentieren sich bei Produkten und Dienstleistungen sowie in den Bereichen Mitarbeiter, Umwelt, soziales Engagement und Ethik. Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht der RLB Steiermark fasst die Ergebnisse zusammen und wurde – papiersparend – online veröffentlicht.