RLB: Hainzl folgt Thoma als Aufsichtspräsident nach

30.06.2021

Einiges Neues brachte die Hauptversammlung der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark am 28. Juni in Raaba. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende, Wilfried Thoma, übergab nach 18 Jahren im Amt seine Funktion im Gremium an Josef Hainzl, der einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

RLB-Steiermark-Generaldirektor Martin Schaller konnte mit seinem Vorstandsteam Ariane Pfleger, Rainer Stelzer und Florian Stryeck Ehrengäste wie Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landesrat Johann Seitinger, den Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes, Walter Rothensteiner, sowie den RBI-Vorstandsvorsitzenden Johann Strobl begrüßen. Schaller bedankte sich in seiner Rede beim Langzeit-Vorsitzenden Thoma für sein Engagement und seine Einsatzbereitschaft. „Die Verbundenheit von Wilfried Thoma mit Raiffeisen hat tiefe Wurzeln und Raiffeisen-Kernwerte Solidarität, Nachhaltigkeit und Regionalität sind fixer Bestandteil seines Denkens und Handelns. Er hat große Meilensteine unserer Bank mitgeprägt und wesentlich dazu beigetragen, dass wir in der Steiermark die wirtschaftliche Basis weiter stärken und die Transformation vorantreiben konnten.“

Weiterentwicklung der RLB vorangetrieben

Thoma kann in seiner 30-jährigen Zeit als Aufsichtsrat, davon war er 18 Jahre lang Vorsitzender, auf mehrere erfolgreich umgesetzte Projekte verweisen. Der leidenschaftliche Landwirt aus Trofaiach war 2005 maßgeblich an der Umwandlung der RLB Steiermark zur AG beteiligt, hat den Neubau der RLB in Raaba-Grambach mitinitiiert und sich der umfassenden Weiterentwicklung der Raiffeisen-Bankengruppe gewidmet. Zuletzt trieb er die strategische Neuausrichtung der RLB Steiermark und in diesem Zuge auch die Verschmelzung von RLB Steiermark und Hypo Steiermark voran. „Seit meinen Amtsantritt 2003 hat es viele Veränderungen gegeben, aber wir bei Raiffeisen haben mit unseren Werten einen Anker, eine Orientierungshilfe, die uns und unsere Kunden immer sicher durch Höhen und Tiefen bringt“, sagt Thoma. Seinem Nachfolger wünscht er indes alles Gute und viel Erfolg. „Ich freue mich, dass Josef Hainzl die Funktion übernimmt. Er bringt dafür viel Erfahrung mit. Mit seiner strukturierten und zielstrebigen Arbeitsweise ist er für die kommenden Aufgaben bestens gewappnet. Raiffeisen damit in guten Händen.“

Thoma für sein Engagement ausgezeichnet

Rothensteiner dankte Thoma – er ist auch Generalanwalt-Stellvertreter - für seine hervorragende Arbeit für den gesamten österreichischen Raiffeisensektor und zeichnete ihn für sein herausragendes genossenschaftliches Engagement auf regionaler und Verbandsebene mit der „Raiffeisen-Ehrennadel in Gold“ aus. „Wilfried Thoma hat mit seinem unternehmerischen Verständnis, seiner langjährigen Erfahrung und nicht zuletzt seiner bodenständigen Art die Entwicklung von Raiffeisen mitgestaltet und mitgeprägt. Er hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark für die Zukunft gut gewappnet ist." Für seine Verdienste bedankte sich auch Schützenhöfer bei Thoma. In seiner Rede strich der Landeshauptmann zudem die Bedeutung von Raiffeisen für die steirische Wirtschaft in der Pandemie hervor: „Raiffeisen hat 800 Millionen Euro in die Hand genommen. Damit ist die Liquidität der steirischen Betriebe in der Krise gesichert. Die Bankengruppe hat Großes geleistet, hat kundenorientiert gearbeitet und ist kleinen, mittleren sowie großen Firmen helfend zur Seite gestanden.“

Hainzl mit viel Raiffeisen-Erfahrung im Gepäck

Mit Hainzl übernimmt ein erfahrener Raiffeisen-Funktionär in vierter Generation das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden. Der Obersteirer ist ähnlich wie Thoma Landwirt mit Leib und Seele. Der neue Präsident bedankte sich bei seinem Vorgänger für das fruchtbare Feld, das er vorfindet. „Wilfried Thoma hat das Schiff RLB Steiermark gut und umsichtig gesteuert. Ich freue mich, ein so wohl bestelltes Haus übernehmen zu können, um die angestoßene strategische Entwicklung fortzusetzen.“ Hainzl selbst ist Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Aichfeld und war seit 2011 Stellvertreter von Thoma im Aufsichtsrat der RLB Steiermark. Als eine zentrale Aufgabe für die Zukunft sieht er die tiefgreifende digitale Entwicklung der Bank. „Ich bin mir sicher, dass wir auch diese Herausforderung gemeinsam mit der Raiffeisen-Bankengruppe sehr gut lösen werden. Denn wir müssen künftig weiterhin digital und physisch nahe beim Kunden sein. Raiffeisen hat durch die regionale Nähe beste Voraussetzungen dafür und mit der Digitalen Regionalbank gelingt uns das bereits.“

Weitere vier neue Aufsichtsräte gewählt

Neben Thoma übergaben vier weitere Mitglieder des Aufsichtsrates - Alois Hausleitner, Gernot Reiter, Rudolf Schnabl und Josef Zügner - ihre Funktionen. Ihnen folgen Martin Kipperer, Franz Pichler, Ignaz Spiel und Andreas Wallner im Gremium. Weiterhin im Aufsichtsrat bleiben Josef Galler (Erster Stellvertreter), Peter Sükar (Zweiter Stellvertreter), Kristina Edlinger-Ploder, Romana Gschiel-Hötzl, Thomas Krautzer, Franz Straußberger, Franz Titschenbacher und Gerhard Zaunschirm.

„Raiffeisen Steiermark auf ausgezeichnetem Kurs“

Neben der Wahl des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden war der Festakt ein guter Anlass, um besondere Auszeichnungen und Erfolge der Raiffeisen-Bankengruppe zu feiern. So wurde die RLB Steiermark vom Finanz-Marketing-Verband Österreich (FMVÖ) heuer als Bank mit der besten Kundenberatung ausgezeichnet. Zudem wurde Raiffeisen beim „Customer Experience Report 2020“ der KPMG von Kunden zur Bankengruppe mit dem besten Kundenerlebnis im Krisenjahr gekürt. Maßgeblich für beide Auszeichnung waren die Beratungsqualität, rasche Lösungen sowie die hohe Empathie der Berater. „Die renommierten Auszeichnungen bestätigen, dass Raiffeisen Steiermark auf einem ausgezeichneten Kurs ist. Maßgeblich dafür sind stabile und zugleich zukunftsorientierte Strukturen, die sich von den Aufsichtsgremien über sämtliche Bereiche bis in die Markteinheiten durchziehen. Denn die Stärke von Raiffeisen entsteht durch gemeinsame Haltungen und das Zusammenwirken aller Kräfte im Verbund“, sagt Generaldirektor Martin Schaller.