RLB-Generaldirektor Mair wird neuer Chef der Styria

12.08.2013

Markus Mair, Chef der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, rückt ab Oktober an die Spitze des Styria-Medienkonzerns. Die Nachfolge von Mair an der Spitze der steirischen RLB wird Martin Schaller antreten.

Markus Mair, Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, wird neuer Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group AG. Der 48-jährige Jurist wird sein Amt am 1. Oktober antreten. Mair wird gemeinsam mit Klaus Schweighofer und Malte von Trotha die Konzernspitze bilden. Er wurde für die aktienrechtliche Höchstdauer von fünf Jahren bestellt. Die Nachbesetzung war notwendig geworden, nachdem der bisherige Vorstandssprecher, Wolfgang Bretschko, auf eigenen Wunsch aus der Funktion ausgeschieden war.

Mair bekleidete über rund 20 Jahre verschiedenste Positionen in der RLB Steiermark, darunter sieben Jahre das Amt des Generaldirektors. "Markus Mair hat die Bank erfolgreich durch das wirtschaftlich schwierige Umfeld der letzten Jahre geführt und mit seiner verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Führungsarbeit den bevorstehenden Wechsel überhaupt erst möglich gemacht. Die Neuausrichtung des Vorstandes der Raiffeisen-Landesbank Steiermark im vergangenen Jahr hat das Unternehmen massiv gestärkt“, so Aufsichtsratspräsident Wilfried Thoma.

Für den Wechsel in die Führungsetage der Medienhauses entschied sich Mair nach reiflicher Überlegung und weil eine wesentliche Prämisse erfüllt sei: "Diese spannende Herausforderung in einer für mich nicht ganz unbekannten Branche kann ich nur annehmen, weil es für die Nachfolge der Raiffeisen-Landesbank einen perfekten Kandidaten gibt." Friedrich Santner, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, begründete die Bestellung mit den Worten: "Mit Markus Mair konnten wir einen kompetenten und erfolgreichen Mananger gewinnen. Insbesondere seine Erfahrung in der Führung einer komplexen Unternehmensstruktur und seine integrative Persönlichkeit prädestinieren ihn dazu, die Styria in die Zukunft zu führen."

Die Nachfolge von Mair an der Spitze der Raiffeisen-Landesbank Steiermark wird Martin Schaller antreten. Der ebenfalls 48-jährige wechselte im Zuge umfassender Personalveränderungen im Oktober 2012 aus Oberösterreich in die Steiermark und gilt durch seine bisherigern beruflichen Stationen als überaus erfahrener Banker. Seit Herbst letzten Jahres leitet Schaller in der RLB Steiermark den Vorstandsbereich Kapitalmarkt/Treasury sowie Vertriebssteuerung und gilt in Bank- und Fachkreisen als sehr kompetente, unternehmerisch orientierte und höchst integre Persönlichkeit. Martin Schaller zu seiner Ernennung: „Die RLB Steiermark ist als Marktführer im Süden Österreichs eine tragende, wesentliche Säule der heimischen Wirtschaft. Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Aufgabe, die traditionsreiche Bank zu führen, und auf die Arbeit mit einem hoch professionellen, engagierten Team.“

Schaller entstammt einer angesehenen Banker-Familie. Sein Vater war Generaldirektor der damaligen Oberösterreichischen Raiffeisen-Zentralkasse. Sein Bruder Heinrich leitete die Wiener Börse, ehe er vor einem Jahr die Nachfolge von Ludwig Scharinger an der Spitze der Raiffeisen-Landesbank Oberösterreich antrat. „Mit Martin Schaller konnten wir einen bei Raiffeisen exzellent verankerten Nachfolger für Markus Mair finden, der den eingeschlagenen Weg fortsetzen wird“, betont Wilfried Thoma den kontinuierlichen Weg.

Komplettiert wird das Vorstandsteam unverändert von Vorstandsdirektor Rainer Stelzer, der die Kundenbereiche verantwortet, und dem Vorstand für Risiko und IT, Matthias Heinrich. Der erweiterten Geschäftsleitung gehören weiterhin Martin Stotter sowie Vinzenz Heher an. Wilfried Thoma abschließend: „Mit Martin Schaller an der Spitze sowie einer starken Mannschaft an seiner Seite ist das Unternehmen auch zukünftig in sehr guten Händen. Es ist auch sichergestellt, dass die Strategie der Bank weiterhin konsequent umgesetzt wird.“

Der Styria-Konzern, dem Markus Mair zukünftig vorstehend wird, ist nach dem ORF und der Mediaprint Österreichs drittgrößtes Medienunternehmen. Styria beschäftigt 2900 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Marktumsatz von 437 Millionen Euro. Zur Styria gehören unter anderem neun Tages- und über zwanzig Wochenzeitungen und Magazine in Österreich sowie vierzig Magazine und Zeitungen in Kroatien, Slowenien und Serbien. 21 Onlinedienste, zwei Radios, Beteiligungen an zwei Fernsehsendern und sechs Buchverlage gehören ebenfalls zu dem Unternehmen. Traditionelle Schwerpunktmärkte sind die Bundesländer Steiermark und Kärnten, und zwar vor allem aufgrund der Erfolgsgeschichte der Kleinen Zeitung seit ihrer Gründung im Jahr 1904. Österreichweit ist die Styria unter anderem mit den Zeitungsmarken Die Presse, Wirtschaftsblatt und Die Furche, mit der Magazingruppe Styria Multi Media und der Hälftebeteiligung am Wochenzeitungsverbund Regionalmedien Austria sowie mit diversen Buchverlagen publizistisch präsent.