RBI beschließt nach Top-Jahr 2018 höhere Dividende

25.03.2019

Die Raiffeisen Bank International (RBI) erwirtschaftete im Jahr 2018 ein Konzernergebnis in Höhe von 1,27 Milliarden Euro. Stark angezogen hat die Kreditvergabe: Trotz des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts stiegen die Kundenkredite um vier Prozent.

„Wir haben das sehr gute Vorjahresergebnis deutlich übertroffen und sind mit dem Geschäftsjahr 2018 sehr zufrieden. Wir haben unsere Kapitalquoten signifikant verbessert und die NPL Ratio weiter gesenkt. Daher können wir der Hauptversammlung eine wesentlich höhere Dividende vorschlagen als im vergangenen Jahr“, sagte Johann Strobl, Vorstandsvorsitzender der RBI, Mitte März anlässlich der Präsentation des Jahresabschlusses für 2018. Beschlossen hat der Vorstand, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttung einer Dividende von 0,93 Euro je Aktie vorzuschlagen. Dies ergäbe eine maximale Ausschüttungssumme von 306 Millionen Euro bzw. eine Ausschüttungsquote von 24 Prozent.

Die Betriebserträge verzeichneten im Jahresvergleich einen Zuwachs um vier Prozent oder 199 Millionen Euro auf 5.298 Millionen Euro. Der um vier Prozent auf 3.362 Millionen Euro gestiegene Zinsüberschuss wurde dabei vom Kreditwachstum getragen. Der Zuwachs der durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns lag bei drei Prozent. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im Jahresvergleich um 37 Millionen Euro auf 3.048 Millionen Euro. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 57,5 Prozent. „Trotz des Verkaufs des polnischen Kernbankgeschäfts stiegen die Kundenkredite um vier Prozent. In fast allen Märkten hat die Kreditvergabe angezogen, am stärksten in Österreich, Tschechien, Rumänien und der Slowakei“, so Strobl.

Wertminderungen deutlich gesunken

Die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte beliefen sich in der Berichtsperiode auf 166 Millionen Euro nach 312 Millionen Euro in der Vergleichsperiode. Die Verbesserung der NPL Ratio von Kundenkrediten setzte sich 2018 ebenfalls fort: Seit Jahresbeginn 2018 ging sie um 1,9 Prozentpunkte zurück und lag Ende Dezember bei 3,8 Prozent. Die NPL Coverage Ratio verbesserte sich weiter um 10,6 Prozentpunkte auf 77,6 Prozent, primär aufgrund von Verkäufen hochbesicherter Kredite sowie der erstmaligen Anwendung von IFRS 9.

Eigenmittelquote von 18,2 Prozent

Die Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent, wozu der Verkauf des polnischen Kernbankgeschäfts 0,9 Prozentpunkte beisteuerte. Die Tier 1 Ratio (fully loaded) verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent, die Eigenmittelquote (fully loaded) um 0,3 Prozentpunkte auf 18,2 Prozent.