RBI: Partizipationskapital an Vater Staat zurückgezahlt

10.06.2014

Wie bei der Hauptversammlung der Raiffeisen Bank International (RBI) angekündigt, hat diese mit 6. Juni das gesamte staatliche Partizipationskapital in der Höhe von 1,75 Milliarden Euro zurückbezahlt.

Bei der Hauptversammlung der Raiffeisen Bank International am 4. Juni zog Vorstandsvorsitzender Karl Sevelda ein positives Resümee: „Wir haben im Geschäftsjahr 2013 zum vierten Mal in Folge das beste Ergebnis unter den österreichischen Banken eingefahren. Ein weiterer Erfolg war die Kapitalerhöhung Anfang dieses Jahres, die unsere Erwartungen deutlich übertroffen hat. Dadurch konnten wir unsere Kapitalbasis nachhaltig stärken. Die Bewilligung der Finanzmarktaufsicht zur Rückzahlung des Partizipationskapitals liegt bereits vor, sodass wir in einem ersten Schritt das gesamte staatliche Partizipationskapital zurückzahlen werden. Die Republik Österreich hat uns in einer für den Bankensektor sehr schwierigen Zeit vertraut und unterstützt. Dafür waren wir sehr dankbar. Die Republik hat für ihr Vertrauen in uns eine ordentliche Rendite erhalten.“

Auf Grundlage der Zustimmung durch die FMA hat die RBI die gesamten 1,75 Milliarden Euro des von der Republik Österreich gezeichneten Partizipationskapitals am 6. Juni 2014 refundiert. Nach Maßgabe der Marktverhältnisse strebt die RBI darüber hinaus auch die Rückführung des privaten Teils des Partizipationskapitals in Höhe von insgesamt 0,75 Milliarden Euro bis Jahresende an.

Aufgrund der Anfang 2014 durchgeführten Kapitalerhöhung wurde das bisher vorhandene genehmigte Kapital weitgehend ausgeschöpft. Um auch auf künftige Kapitalanforderungen flexibel reagieren zu können, ermächtigte die Hauptversammlung den Vorstand erneut mittels Vorratsbeschluss, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 50 Prozent zu erhöhen