Pferdezüchter gehen mit neuem Obmann in die Zukunft

14.07.2023

Einen neuen Obmann hat der Landespferdezuchtverband Steiermark seit seiner Generalversammlung Mitte April. Bei dieser hat Anton Petzl die Funktion von Karl Obenaus übernommen. Über Spitzenleistungen konnte man sich nicht nur bei den Haflingern im Vorjahr freuen.

Der Landespferdezuchtverband hat mit Anton Petzl aus Schöder einen neuen Landesobmann gewählt. Bei der in Trofaiach stattgefundenen Generalversammlung folgte er in dieser Funktion Karl Obenaus nach, der dem Verband sechs Jahre lang als Obmann vorgestanden war. Die beiden Obmann-Stellvertreter sind Harald Stocker aus Ramsau am Dachstein sowie Robert Glettler aus St. Marein bei Graz.

In seinem Bericht sprach Petzl von einem spürbaren Aufwärtstrend im Züchterbereich. Von den aktuell 1177 Züchtern haben sich 428 der Haflingerzucht sowie 340 der Norikerzucht verschrieben. Petzl forderte eine Erhöhung des Gemeindebeitrages für die Vatertierhaltung, da die Einstreu-, Energie- und Futterkosten deutlich gestiegen seien. Freudig machte er die Mitteilung, dass der Landesverband jetzt eigene Zuchtausschüsse für die Haflinger und Noriker installiert habe. „Wir stecken damit zwar noch in den Kinderschuhen, sind aber überzeugt, dass die nominierten Mitglieder mit Eifer und Herzblut bei der Sache sein werden“, formulierte der neugewählte Obmann.

Starkes Plus im Zuchtbereich

Geschäftsführer Harald Reicher hinterlegte seinen Jahresbericht mit vielen Zuwächsen: plus 5,5 Prozent bei den eingetragenen Zuchtstuten, plus 16 Prozent bei den Stutbucheintragungen, plus fünf Prozent bei den Belegungen und plus 19 Prozent bei den Fohlenkennzeichnungen. „Wir sind in der Haflingerzucht in Österreich auf dem absolut richtigen Weg. Das beweisen die vielen Auszeichnungen beim Haflinger-Bundeschampionat in Stadl-Paura“, sagte Reicher. Eine besondere Erwähnung erfuhr Hermann Hartleb aus St. Georgen ob Judenburg, der wieder der erfolgreichste Haflinger-Sportpferdezüchter Österreichs war. Seine Zuchtprodukte sammelten 1716 Leistungspunkte.

Bei den Ehrungen wurden jene Pferdebesitzer, die eine Verbands- oder Staatsprämie entgegennehmen durften, ins Rampenlicht gestellt. Danach erfolgte die Überreichung der Geldpreise an Pferdesportler, welche mit steirisch gebrannten Haflinger- und Norikerpferden bei Landesmeisterschaften einen Sieg beziehungsweise bei Bundes- oder Europameisterschaften einen Stockerlplatz erreichen konnten. Weiters wurden die Züchter des Jahres 2022 – Franz Benedikt bei den Haflingern sowie Harald Stocker bei den Norikern – geehrt.