Oststeirische Bankenfusion mit Hochzeitstorte besiegelt

30.08.2019

Hochspannung herrschte heuer bei den Verantwortlichen der Raiffeisenbank Hartberg sowie der Raiffeisenbank Thermenland vor den jeweiligen Generalversammlungen Mitte Juni, ging es doch um die Verschmelzung der beiden Institute zu einer neuen Regionalbank.

Einstimmig beschlossen haben die sowohl die Raiffeisenbank Thermenland als auch die Raiffeisenbank Hartberg als übernehmendes Institut die Fusion der beiden Genossenschaften. Als Symbol für eine glückliche und lange Ehe stellten sich die Funktionäre der übetragenden Bank rund um Obmann Gerald Maier mit einer Hochzeitstorte ein.

Die neue „Raiffeisenbank Region Hartberg“ wird über eine Bilanzsumme in der Höhe von 372 Millionen Euro und Eigenmittel in der Höhe von 47 Millionen Euro verfügen. 47 Mitarbeiter, an der Spitze die Geschäftsleiter Heinz Gigler, Christian Kirchsteiger und Josef Fast, werden 17.300 Kunden an den drei Standorten Hartberg, Bad Waltersdorf und Neudau betreuen. Das Kundengeschäftsvolumen beträgt 682 Millionen Euro.

"Weiterhin nahe an den Menschen"

Den allgemeinen Tenor brachte Raiffeisen-Landesbank-Vorstandsdirektor Matthias Heinrich auf den Punkt: "Aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Die neue 'Raiffeisenbank Region Hartberg' stellt eine wirtschaftlich vernünftige Einheit dar, die für alle künftigen Herausforderungen bestens gerüstet ist." Begründet wurde die Fusion in den Generalversammlungen mit den gestiegenen bankenrechtlichen Auflagen, dem Wandel in der Bankenlandschaft durch die Digitalisierung und den möglichen Synergien. Darauf ging Hartberg-Direktor Heinz Gigler in seinem Bericht ein: "Die Größe einer Bank sagt noch nichts über den Erfolg aus, aber es braucht wirtschaftlich fundierte Einheiten." Der Ebersdorfer Bürgermeister Gerald Maier als führender Funktionär der Raiffeisenbank Thermenland wies auf die lang und durchdachte Vorbereitung hin: "Es entsteht eine neue Bank, die trotzdem regional ist. Hier werden Entscheidungen weiter nahe an den Menschen getroffen."

Viele neue Gesichter

Die Verschmelzung der Institute führt zu personellen Veränderungen im Vorstand und im Aufsichtsrat. Obmann bleibt der bisherige Hartberger Vorstandsvorsitzende Martin Scherf, seine Stellvertreter sind Gerald Maier und Josef Fuchs, Aufsichtsratsvorsitzender ist künftig Markus Pieber aus Neudau. Seine Stellvertreter sind Franz Pötscher und Johann Handler.