Oberwölzer Viehzüchter packten nach Großbrand an
26.05.2020
Überaus stark besucht wurde Anfang des Jahres die Generalversammlung der Alpenfleckviehzuchtgenossenschaft Oberwölz. Die Oberwölzer Genossenschaft zählt zu den ältesten in der Steiermark und hat sehr stark zum Aufstieg der Fleckviehzucht in der Steiermark beigetragen.
Seit einem Jahr ist nun Dominik Rottensteiner Obmann der Alpenfleckviehzuchtgenossenschaft Oberwölz und mit 29 Jahren einer der jüngsten Vorstandsvorsitzenden des Bundeslandes. Zur diesjährigen Generalversammlung konnte er zahlreiche der 210 Mitglieder sowie Kammerobmann Martin Hebenstreit und Rinderzucht-Steiermark-Obmann Matthias Bischof samt Abteilungsleiter Georg Steiner im Gasthaus "Oberer Bräuer" in Oberwölz willkommen heißen.
Mit zwei Züchterstammtischen wurden im abgelaufenden Geschäftsjahr viele Infos über die Zucht und Vermarktung in der Rinderzucht Steiermark vermittelt. In der Genossenschaft Oberwölz sind noch zwei Zuchtstiere für den Natursprungeinsatz aufgestellt, die auch recht gut ausgelastet sind. Für die beiden Stierhaltebetrieben wurden Jungstiere angekauft.
Drei früheren Funktionären wurden zu runden Geburtstagen gratuliert. Die „Leonhardimesse“ bei der Pankratiuskirche in Hinterburg wurde vom „Perstl-Viergesang“ und den Wölzer Bäuerinnen mitgestaltet. Funktionäre haben nach dem Großbrand bei der Familie Miedl in Krumegg, bei dem das Stallgebäude und das Wohnhaus im Sommer bis auf die Grundmauern abgebrannt sind, mit zwölf Tagen Arbeitsleistung unter die Arme gegriffen. Geschäftsführer Georg Steiner gab auch bekannt, dass durch die gute Finanzlage der Genossenschaft den Züchtern eine Zuchtförderung in mehrfacher Form im Wert von 6.500 Euro gewährt werden konnte.
Der Zuchtbetrieb Göglburger in Pöllau am Greim stellte bei der Steiermarkschau in Greinbach zwei hochwertige Kühe aus, von denen eine den Gruppensiegerpreis erreichte. Mit über 150.000 Kilogramm Milch Lebensleistung zählt die Kuh „Helene“ von Franz und Sieglinde Sackl in Lindberg zu den besten in der Steiermark. Sieben Kühe mit über 100.000 Kilogramm Milch Lebensleistung stehen derzeit bei den Betrieben Sackl in Lindberg, Leitner in Laasen und Hubmann in Kammersberg.