OM-Obmann Karner von Bundesminister ausgezeichnet

07.03.2017

Mit der Veranstaltung „Heimat.Land.Lebenswert.“ in Gleisdorf hat Bundesminister Andrä Rupprechter Mitte Jänner seine österreichweite Bundesländertour zur Eindämmung der Landflucht erfolgreich gestartet. Dabei wurde der Obmann der Obersteirischen Molkerei, Jakob Karner, feierlich geehrt.

Um die Landflucht einzudämmen, setzt das Bundesministerum für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft Gegenmaßnahmen. Zwei Drittel der Österreicher leben im ländlichen Raum. Aber immer mehr Menschen ziehen in die Städte. Dagegen will der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft Andrä Rupprechter nun etwas tun. Mit Hilfe eines Masterplans soll das Leben am Land wieder attraktiver gemacht werden. Im Rahmen des Projektes "Heimat.Land.Lebenswert." tourt der Minister quer durch Österreich, um die Bewohner zu informieren.

Ländliche Raum oft nicht attraktiv genug

Die Abwanderung ist laut Rupprechter oftmals eine Bildungswanderung. Da viele in die Städte ziehen, um eine höhere Ausbildung zu machen. Vor allem für Frauen sei das Land nicht attraktiv genug um zurückzukommen: zu wenig Angebote, Arbeitsplätze und schwierige Bedingungen. "Im ländlichen Raum ist es schwierig Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen," so der Bundesminister. Moderne Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeiten und standardisierte Kinderbetreuung sollen eingeführt werden.

Zukunftsorientierte Maßnahmen gefragt

Gemeinsam mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und dem steirischen Gemeindebundpräsident Erwin Dirnberger sprach Rupprechter mit den Steirerinnen und Steirer über die individuellen Stärken und Bedürfnissen ihrer Städte und Gemeinden. Hunderte Entscheidungsträger, Bürgermeister und Interessierte waren bei der Präsentation des Jahresschwerpunkts anwesend.

„Wir wollen in allen Steirerinnen und Steirern die gleichen Chancen bieten. Egal ob sie in der Stadt, oder am Land leben. Um dieses Ziel erreichen zu können ist ein Bündel an Maßnahmen notwendig. Neben Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes und dem Stärken der Breitbandinitiative ist die Unterstützung aus dem Lebensressort ein wichtiger Beitrag für einen lebenswerten ländlichen Raum.“, betonte Landeshauptmann Schützenhöfer. „Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher leben in ländlich geprägten Regionen. Doch Umfragen zufolge werden zehn Prozent der Menschen abwandern, wenn alles so bleibt, wie es ist. Hier brauchen wir zukunftsorientierte Maßnahmen: von Fragen der Infrastruktur bis zur Rolle der Frau“, bekräftigte Gemeindebundpräsident Dirnberger.

Für Engagement geehrt

Für den unermüdlichen Einsatz am Land und für die Unterstützung des Projektes und des Masterplans gab es im Rahmen der Auftaktveranstaltung in Gleisdorf Ehrungen. Unter den zahlreichen Geehrten befand sich auch der Obmann der Obersteirischen Molkerei, Jakob Karner. Er nahm die Auszeichnung in Form des Buchstabens L ausdrücklich stellvertretend für die Genossenschaft und deren zahlreichen Mitgliedsbetriebe mit Dank entgegen.