Next: "Genossenschaften brauchen engagierte Menschen“

19.11.2024

Anfang November lud der Raiffeisenverband Steiermark junge Funktionär:innen sowie an Genossenschaften interessierte Personen zur Netzwerkveranstaltung "Raiffeisen Next" mit Blick auf die Vielfalt der heimischen Genossenschaften nach Raaba-Grambach ein.

Mit starken Zahlen und packenden Einblicken nahm Armin Friedmann, Leiter des Kompetenzzentrums Genossenschaft im Raiffeisenverband Steiermark, die mehr als 30 Interessierten auf die Reise durch das heimische Genossenschaftsleben bei der diesjährigen Next-Veranstaltung am 7. November in Raaba-Grambach mit. Friedmann betonte, wie wenig bekannt das Thema Genossenschaft in der breiten Bevölkerung sei, obwohl es so vielfältig und spannend wie eine bunte Blumenwiese sei: "Genossenschaften brauchen motivierte, begeisterte Menschen, die vorangehen und Engagement zeigen sowie im Sinne der Gemeinschaft Verantwortung übernehmen."

Auf die Bedeutung des Themas Diversität innerhalb der Raiffeisen-Familie und damit verbundenen Vorteilen gingen in der Eröffnung auch Moderatorin Sandra Suppan und Verbandsobmann Franz Titschenbacher ein. „Raiffeisen bedeutet Eigenverantwortung, die auf vielen Ebenen gelebt wird und in ein starkes Miteinander mündet“, unterstrich Titschenbacher in seiner motivierenden Begrüßung.

Blick in die Zukunft

Manuel Hanselmann vom Österreichischen Raiffeisenverband lenkte die Aufmerksamkeit auf die Perspektive der jungen Generation. In interaktiven Umfragen und Zukunftsausblicken zeigte er auf, wie engagiert und motiviert die Nachwuchs-Funktionär:innen an der Weiterentwicklung der Raiffeisen-Organisation arbeiten wollen. Die junge Generation bringe frische Ideen und ein starkes Bewusstsein für die Verantwortung in die Gemeinschaft ein, so der Genossenschaftsstratege.

Von Jung für Jung

Nina Wallner-Guggi von der Raiffeisenbank Schilcherland berichtete in ihrem Best-Practice-Impuls von einer besonderen Erfahrung: dem Besteigen des Dachsteins gemeinsam mit Skilegende Hermann Maier für einen Werbespot der Raiffeisen-Bankengruppe. Sie verdeutlichte, dass es oft der erste Schritt der schwierigste sei – eine Erkenntnis, die sich auch auf die Funktionärsarbeit übertragen lasse: "Wichtig ist es, mutig zu sein und die Herausforderung anzunehmen!"

Rafael Bramreiter, Geschäftsführer der EnergieZukunft WEIZplus, und Klemens Hartl, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Landgenossenschaft Ennstal, gaben Einblicke in ihre persönliche Entwicklung als junge Funktionäre. Ihre tiefe Verwurzelung in der Region und der Wunsch, die Zukunft aktiv mitzugestalten, standen dabei im Vordergrund. Beide betonten, wie wichtig es sei, in die Aufgabe hineinzuwachsen und dabei von der Gemeinschaft unterstützt zu werden.

Spielregeln für Arbeit und Sport

Den Abschluss der Veranstaltung bildete Jakob Semmler, Prokurist der Raiffeisenbank Graz-St. Peter und ÖFB-Bundesliga-Schiedsrichter. In seinem Vortrag „Führen. Fokus. Fairplay – Was Manager:innen von Schiedsrichter:innen lernen können“ stellte er die Parallelen zwischen seiner Tätigkeit auf dem Fußballplatz und dem Berufsleben dar. Aktives Risikomanagement, agiles Handeln, Reflexionsfähigkeit und empathische Führung: Diese Prinzipien seiner Spielleitung ließen sich sowohl im sportlichen als auch im beruflichen Kontext anwenden.