Legionärsflut macht Eishockey zu schaffen

30.03.2009

Bodycheck statt Bilanzcheck, Bandencheck statt Finanzcheck: Beim traditionellen Eishockeymatch zwischen der Raiffeisenbank Graz-Straßgang und dem Raiffeisenverband Steiermark wurde am Eis nicht nur an der Lauf- und Stocktechnik gefeilt, sondern im Anschluss auch am Regulativ.

Beim alljährlichen Eishockeyspiel, diesmal am 19. März in der Eishalle Pachern, trat erstmals ein massives Legionärsproblem auf. Die Straßganger Fans - die einen 4:2-Sieg ihrer Mannschaft bejubeln konnten - waren nicht in der Lage, ihre stärksten Spieler namentlich anzusprechen, da es sich offensichtlich nicht um (oder erst kurzfristig zuvor eingestellte) Mitarbeiter oder Funktionäre handelte. Letztendlich konnte der Teamchef jedoch darlegen, dass alle Spieler in irgendeinem Naheverhältnis zur Raiffeisenbank standen (selbst wenn es nur Mitarbeiterkonditionen am Girokonto waren).

Dem flotten und rassigen Spiel, bei dem nur einige wenige Spieler den Schläger hauptsächlich als Stütze benötigten, tat dieses Problem keinen Abbruch und beim anschließenden gemütlichen Beisammensein, das der ausgiebigen Analyse diente, wurde vereinbart, dass beim nächstjährigen Revanchespiel der Legionärsfrage im Vorfeld (unter Einbindung der Rechtsexperten beider Häuser) mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden wird.