Landring punktet in der Region und am Weltmarkt
08.09.2015
Im Lagerhausbereich musste man 2014 preisbedingt einen Umsatzrückgang schlucken, punktete aber international mit Hagelschutz und lokal mit Landtechnik. Dies gab die ALMLAND/Landring-Gruppe bei ihrer Generalversammlung Mitte Juni in Weiz bekannt. Besser sah es im vergangen Jahr im Milchbereich aus.
Fallende Preise bei Energie und Agrarprodukte gaben den Ausschlag: Das Landring-Lagerhaus schloss - wie bei der Generalversammlung am 18. Juni im Gasthaus Allmer in Weiz bekanntgegeben - das Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von 3,9 Prozent auf 83,1 Millionen Euro ab. Gleichzeitig stieg aber das EGT auf 922.000 Euro. Die Eigenkapitalausstattung wuchs um 5,6 Prozent auf 16,2 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten von rund 300 Mitarbeitern blieb gegenüber dem Vorjahr konstant. Josef Haider, Chef des Aufsichtsrates, sprach von einem „herzeigbaren Ergebnis“. Es gab nach dem Abgang von zwei Geschäftsführern einige Turbulenzen. Man hoffe nun auf ein ruhigeres Fahrwasser.
Vorjahresmilchpreis nicht zu halten
Obmann Johann Pretterhofer, der zugleich Vorstandsmitglied beim größten heimischen Milchverarbeiter Berglandmilch ist, analysierte zu Beginn die Entwicklung des Marktes im Einzugsgebiet der insgesamt 13 Betriebsstätten: „Die Zahl der Lieferbetriebe schrumpfte seit dem Jahr 2010 beinahe um ein Fünftel auf derzeit rund 12.700. Gleichzeitig stieg die Menge der verarbeiteten Milch um knapp acht Prozent.“ Beim Milchpreis gab es 2014 laut Pretterhofer einen positiven Blick zurück: „Durchschnittlich wurden 42,25 Cent pro Kilo ausbezahlt“. Recht behielt Pretterhofer mit seiner Einschätzung der aktuellen Milchpreissituation: „Die Preise werden ab Sommer nicht mehr zu halten sein, die Marktsituation ist aufgrund der hohen Mengen sehr angespannt.“
Neues Technikcenter Hirnsdorf
„Im Landring-Lagerhaus gab es 2014 ein zentrales Ereignis“, sagte Pretterhofer, „mit der Eröffnung des neuen Technikcenters in Hirnsdorf.“ Die größten Wachstumschancen liegen für den Obmann in der Sparte Haus und Garten. „Die Sehnsucht nach schön gestalteten Gärten ist sehr hoch. Weiters soll das Service in den Werkstätten, bei Installationen in der Energietechnik oder in der Bauwirtschaft weiter ausgebaut werden.“
Weltspitze bei Hagelschutz
Der stellvertretende Geschäftsführer Johann Pfummerl, verantwortlich für die Sparte Technik und Hagelschutz, strich vor allem die Erfolge im Landtechnikbereich und im Hagelschutz hervor: „Im Bereich Hagelschutz sind wir in ganz Europa, bis nach Brasilien und Australien erfolgreich.“ Darüber hinaus setzte man in den neuen Technikzentren Hirnsdorf und Pirching Akzente mit zahlreichen Informationstagen für Landtechnik und an den anderen Standorten im Bereich Agrar, Haushalt und Hausbau.
