Insolvenzen: Konstante Zahl, dafür immer komplexer

09.01.2017

Rund 5.200 Unternehmen wurden 2016 in Österreich laut KSV 1870 insolvent. Die Steigerung gegenüber 2015 beträgt 1,5 %. Merklich gestiegen sind die betroffenen Forderungsvolumina. Ähnlich verhält es sich bei Insolvenzen, von denen Betriebe innerhalb des steirischen Raiffeisen-Sektors betroffen waren.

176 neue Insolvenzverfahren wurden im Jahr 2016 im steirischen Raiffeisen-Sektor gezählt, davon 15 in anderen Bundesländern. Damit ist der Wert aus dem Vorjahr um ein Verfahren oder 0,6 % leicht übertroffen worden. Im Langfristvergleich gegenüber den Vorjahren liegt man aber deutlich unter den Marken der Jahre 2013 und 2014. An Anmeldungen wurden 217 im Jahr 2016 vorgenommen.

Um rund 21 Millionen Euro oder 55 % merklich auf mehr als 60 Millionen Euro gestiegen ist das von den Juristen des Raiffeisenverbandes Steiermark vertretene Forderungsvolumen. Damit liegt man aber unter den Werten der Jahre 2013 bis 2014. Hinzu kommen noch fünf Schuldenregulierungsverfahren. Aufgehoben wurden im Vorjahr 200 Verfahren.

Zusammen mit noch nicht abgeschlossenen Insolvenzfällen aus früheren Jahren haben die Insolvenzexperten des Raiffeisenverbandes Steiermark mit Jahresende 2016 die steirischen Raiffeisenbanken und Genossenschaften in 316 laufenden Verfahren vertreten. Auch wenn die Zahl an Neuinsolvenzen zuletzt stabil geblieben ist, ging den bestens ausgebildeten Verbandsmitarbeitern als Begleiter der steirischen Raiffeisen-Genossenschaften aufgrund der ständig steigenden Komplexität der Fälle die Arbeit keineswegs aus.