Hartberger Zuchtstammtisch verhilft zu Bestleistungen

23.03.2016

Den Rinderzüchtern aus dem Raum Hartberg wird von Experten das beste Zeugnis ausgestellt. Sie haben gesunde Tiere mit einer ausgezeichneten Milchleistung und hegen bzw. pflegen nebenbei auch noch die Kulturlandschaft, wie bei der Generalversammlung Mitte Februar berichtet wurde.

Die Viehzuchtgenossenschaft Hartberg kann auf eine mehr als 90-jährige Erfahrung in Sachen Milchwirtschaft und Zucht verweisen. Rund 50 aktive Rinderzüchter haben im Schnitt 37 Zuchtkühe mit Spitzenleistungen von 13.000 Kilogramm Milch pro Lactation. „Das sind steiermarkweite Spitzenwerte“, freute sich Obmann Bernhard Schirnhofer bei der Generalversammlung vor zahlreichen Ehrengästen. Er betonte, dass die Genossenschaft höchsten Wert auf Qualität legt.

Größter Erfolg im Jahr 2015 war der bundsweit vierte Platz des Betriebes von Maria und Bernhard Schirnhofer aus Grafendorf in der Wertung „AGÖF Züchter des Jahres“. Ebenso wurde die Familie Schirnhofer wie der Betrieb von Nikola und Bernhard Schützenhöfer aus Stambach als „Top Herde-Betrieb“ ausgezeichnet.

Bezirkskammerobmann Johann Reisinger, der Landesobmann der Rinderzucht Steiermark, Johann Derler, gratulierten den Rinderzüchtern und dankten für die engagierte Tätigkeit. Einen positiven Überblick über die Bereiche Zucht und Vermarktung bot der Fachberater der Rinderzucht Steiermark, Reinhard Pfleger. Amtstierarzt Herfried Haupt nahm zur aktuellen Situation im Veterinärrecht Stellung.

Züchterstammtisch

Auch unter dem Jahr tauschen sich die Hartberger Rinderzüchter regelmäßig aus, wie etwa bei einem winterlichen Züchterstammtisch am Hof von Andrea und Josef Kopper in Erdwegen. Der Betrieb und seine Rahmenbedingungen wurden intensiv vorgestellt. Von besonderem Interesse der 35 Teilnehmer war der neue Stallzubau, in dem stark in Automatisierung investiert wurde.

Im Anschluss an den Betriebsbesuch ging es in den Gasthof Schlögl, wo der theoretische Teil am Programm stand. Rinderzucht-Fachberater Reinhard Pfleger analysierte gemeinsam mit den anwesenden Züchtern das aktuelle Genetikangebot der Rassen Fleckvieh und Holstein. Er hob die Wichtigkeit des betriebsindividuellen Zuchtziels hervor und betonte die Konsequenz in der Umsetzung des Zuchtzieles durch gezielte Paarungen. Abgerundet wurde der fachliche Teil durch eine Fragerunde zu aktuellen Themen aus Zucht, Vermarktung und Tiergesundheit.