Hartberger Milchbauern: Appell an Konsumverhalten

18.01.2016

Die heimischen Milchproduzenten blicken auf ein nicht einfaches Jahr zurück. Unter diesen Vorzeichen stand die Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Hartberg Anfang Dezember, zu der Obmann Karl Schuster einlud.

Zahlreiche Mitglieder konnten die Verantwortlichen der Molkereigenossenschaft Hartberg zur vorweihnachtlichen Generalversammlung am 3. Dezember im Sitzungssaal des Lagerhauses Wechselgau begrüßen, darunter Landtagsabgeordneten Hubert Lang, Kammerobmann Johann Reisinger und den Aufsichtsratsvorsitzenden der Berglandmilch, Josef Pomper.

Im Bilanzjahr 2014 wurden von 185 Lieferanten der Molkereigenossenschaft Hartberg rund 25 Millionen Kilogramm Milch an die Berglandmilch geliefert. Das bedeutet eine durchschnittliche Liefermenge von rund 135.000 Kilogramm pro Betrieb und damit eine Steigerung um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Große Besorgnis erweckt aber die derzeitige Preissituation. Der Preis pro Kilogramm ist von anfangs 40 auf 30 Cent gefallen, derzeit liegt er bei 31 Cent. „Damit kann man nicht positiv wirtschaften“, so Obmann Karl Schuster, der an die Einigkeit und Solidarität der Mitglieder appellierte. „Wir müssen auch beim Konsumverhalten Vorbild sein und verstärkt zu heimischen Produkten greifen.“

Josef Pomper berichtete von den aktuellen Aktivitäten der Berglandmilch. Ziel ist es, neue Märkte zu erschließen, um damit das Russland-Embargo auszugleichen. „Vor allem Deutschland, Italien und Griechenland sind für uns interessant.“