Gelungenes "Fest der Tiere" in St. Peter am Kammersberg

14.08.2012

Die Alpenfleckviehzuchtgenossenschaft Oberwölz feierte unter dem Motto „Fest der Tiere“ mit einer Rinderschau ihr 110-jähriges Bestehen.

Es war die Idee der Verantwortlichen in der Oberwölzer Viehzuchtgenossenschaft, die dieses Jahr ihr 110-järiges Bestehen feiern kann, ein „Fest der Tiere“ auf die Beine zu stellen. Es sollte damit dokumentiert werden, dass Tier und Mensch im Einklang stehen sollten, um Erfolg im Viehstall zu erzielen, so die Organisatoren der Rinderschau in St. Peter am Kammersberg.

An die 100 Rinder, von Jungkühen bis hin zu drei Kühen mit über 100.000 Kilogramm Milch Lebensleistung, wurden ausgestellt. Natürlich durften auch Kalbinnen, Jungkalbinnen und Ochsen nicht fehlen. Die Ochsenhaltung hat in der Region Murtal eine besondere Bedeutung. Auch Tiere von gefährdeten Rinderrassen wurden in nächster Nähe der Greimhalle ausgestellt und somit einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Diese ausgestellten Kühe und Kalbinnen waren ein Spiegelbild der Zuchtarbeit in den letzten Jahrzehnten.

Die vielen Rinderzüchter aus nah und fern hatten die Gelegenheit auch zur Bestandsaufnahme mit dem eigenen Viehbestand. Die Rinderschau besuchten nicht nur aktive Landwirte, sondern auch sehr viele, die ihre Wurzeln in der Landwirtschaft haben und solche, die die Arbeit der Bauern in dieser Region zu schätzen wissen. Ernst Grabner, Zuchtberater beim Rinderzuchtverband Niederösterreich, hatte die schwierige Aufgabe, von den Kühen in der jeweiligen Ausstellergruppe die Siegerkuh, Reservesiegerin und Drittplatzierte zu küren.

Der Jungzüchterclub Murau beteiligte sich bei dieser Züchterveranstaltung mit dem Jungzüchterwettbewerb. Die Jugendlichen bewiesen einmal mehr ihre Begeisterung beim Umgang mit den Tieren auf ihren Höfen. Christian Friedl, Obmann des Jungzüchterclubs Steiermark, hatte die Ehre, in den Gruppen die Typ- und Vorführersieger zu finden. Die Freude bei den Jugendlichen für ihren Auftritt bei dieser Veranstaltung war spürbar. Moderiert wurde der Jungzüchterwettbewerb von Jungzüchterbetreuerin bei der Rinderzucht Steiermark, Annelies Penz. Eine besondere Attraktion war die Kälberrallye, wo eine kleine Laufstrecke zu absolvieren war.

In Ihren Grußworten wiesen die Ehrengäste Landesrat Hans Seitinger und Kammervizepräsident Hans Resch auf die Bedeutung der Rinderzucht zur Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln aus der Region hin. Die Arbeit der Rinderzüchter landauf und landab habe auch dazu maßgeblich beigetragen, dass Zuchtrinder in viele Länder exportiert werden können und so den heimischen Markt entlasten.