Fusion lässt größte steirische Raiffeisenbank entstehen

08.07.2024

Über längere Zeit bestens vorbereitet, wurde Mitte Mai von den jeweiligen Generalversammlungen die Verschmelzung der Raiffeisenbank Wildon-Preding mit der Raiffeisenbank Gleinstätten-Leutschach-Groß St. Florian zur größten steirischen Raiffeisen-Primärbank beschlossen.

Jeweils einstimmig angenommen wurden Mitte Mai von den Generalversammlungen die Beschlüsse zur Fusion der Raiffeisenbanken Wildon-Preding und Gleinstätten-Leutschach-Groß St. Florian. Mit einer Bilanzsumme von 1,17 Milliarden Euro liegt das neu geschaffene Institut deutlich über der Milliardengrenze.

Das Einzugsgebiet der Kreditgenossenschaft wird künftig 18 politische Gemeinden, die mit 13 Bankstellen versorgt werden sollen, sowie 40.000 Kunden umfassen. „Wir werden auch weiterhin 22 Bankomaten servicieren und die Bevölkerung in der Zukunft gut mit Bargeld versorgen“, hob Vorstandsdirektor Sepp Muchitsch hervor, und sprach dabei zuletzt aufgekommene Sorgen in Gemeinden an, die nicht mehr über Bankomaten verfügen. Die Erfolgsfaktoren der beiden Geldinstitute sollen natürlich auch nach der erfolgten Verschmelzung beibehalten werden, führten die Verantwortlichen aus.

Stolz sei man darauf, ein attraktiver Arbeitgeber für die aktuell 140 Mitarbeiter:innen zu sein. Besonders dankbar sei man für die überdurchschnittliche Qualität im Tun der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen, betonte Geschäftsleiter Josef Muchitsch im Zuge seiner Präsentation der künftigen Raiffeisenbank Gleinstätten-Leutschach-Wildon. Zusätzlich zur Geschäftsleitung tragen in der neuen Bankgröße vier Bereichsleiter als zusätzliche Prokuristen besondere neue Führungsverantwortung, nämlich Dir. Albert Schlag, Thomas Dokter, Peter Diestler und Franz Nebel.

Größte steirische Raiffeisen-Primärbank

Generaldirektor Martin Schaller und Vorstandsdirektor Rainer Stelzer beglückwünschten seitens der Raiffeisen-Landesbank Steiermark diesen großen Schritt selbst vor Ort und begrüßten den Schritt in die Zukunft aus der Position der Stärke beider Raiffeisenbanken sehr. „Es sind besondere Tage für die beiden bisherigen Banken, aber auch für die Raiffeisen-Landesbank, wenn mit einer Verschmelzung unter leistungsstarken Partnern Großes entsteht." Die neue, größte Raiffeisen-Primärbank der Steiermark glänze nicht nur mit der Bilanzsumme, sondern auch mit Eigenkapital und einer tollen Ertragslage“, waren sich die beiden Spitzenrepräsentanten völlig einig.

Gemeinden zeigen sich zufrieden

Die Bürgermeister Christoph Grassmugg (Wildon) und Bürgermeisterin Elke Halbwirth (Gleinstätten) zeigten sich in ihren Grußworten als wahre Raiffeisen-Fans und zollten den Führungskräften, Funktionär:innen und vor allem den Mitarbeiter:innen in allen Bankstellen großes Lob. Die Gratulationen für den zukünftigen gemeinsamen Weg sprachen sie im Namen der großen Menge aller in den beiden Generalversammlungen auf Schloss Wildon und im Schloss Gleinstätten anwesenden Bürgermeister:innen aus.

Viele ehrenamtliche Funktionäre beider Raiffeisenbanken wurden vom Raiffeisenverband mit Ehrungen ausgezeichnet. Die Spitzenfunktionäre Karl Prack (Wildon-Preding) und Hans Schwarz (Gleinstätten-Leutschach-Groß St. Florian) übergaben an das neue Aufsichtsratsteam mit Peter Neger, Peter Musger und Hubert Schwarzbauer an der Spitze. Ebenfalls geehrt wurde der bisherige Vorstandsdirektor Franz Rothschedl, der nach 45 Dienstjahren bald in den Ruhestand treten wird.

Allen Feuerwehrkommandos wurde schlussendlich nochmals für ihr Ehrenamt gedankt, insbesondere angesichts der Hochwasserereignisse im Jahr 2023. Die Raiffeisenbank Gleinstätten-Leutschach-Groß St. Florian stellte sich schon im Vorjahr mit einer großzügigen Spende als Dankeschön für die Unwettereinsätze ein. Heuer unterstützt man das "Steirer mit Herz"-Fest in St. Johann i. S. mit einem Scheck in der Höhe von 2.000 Euro.