Fusion im Osten bringt neue Giebelkreuz-Großbank hervor

12.06.2013

Der Zusammenschluss der Raiffeisenbanken Weiz und Anger-Puch-Koglhof lässt mit einer Bilanzsumme von knapp 400 Millionen Euro die drittgrößte Raiffeisenbank in der Steiermark entstehen.

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlungen der Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof, die im Bankgebäude in Anger stattgefunden hat, und der Raiffeisenbank Weiz im "Garten der Generationen" erfolgte der Zusammenschluss zu einer neuen Regionalbank in der Mitte des Bezirkes Weiz. Damit die Raiffeisenbanken auch zukünftig ein starker und wettbewerbsfähiger Partner für alle Kunden sind, wurden im letzten Jahr Gespräche über einen Zusammenschluss zwischen den beiden Banken geführt.

Alle Mitglieder stimmten in der Generalversammlung für die Verschmelzung der Raiffeisenbank Weiz mit der Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof. Die neue Raiffeisenbank Weiz-Anger ist eine starke Regionalbank in der Mitte des Bezirkes Weiz. Mit diesem Schritt wird in vorausschauender Verantwortung für die Herausforderungen und Veränderungen der Zukunft vorgesorgt und die Selbstständigkeit der Raiffeisenbank abgesichert. Mit künftig sieben Bankstellen bleibt die finanzielle Nahversorgung der Kunden unverändert aufrecht. Die Geschäftsleitung wird aus Direktor Dieter Zaunschirm, Hannes Derler und Johann Paier bestehen. Direktor Johann Gratzer, bisher Geschäftsleiter der Raiffeisenbank in Anger, wird mit 31. August heurigen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand treten. Die 77 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen auch weiterhin allen Kunden für „Fragen rund ums Geld“ gerne zur Verfügung.

Bürgermeister Franz Rosenberger wird als Obmann der neuen Raiffeisenbank Weiz-Anger fungieren. Der Vorsitz des Aufsichtsrates wird von Bürgermeister Johann Schaffler übernommen. Beide Herren sehen die Entscheidung als richtungweisenden und wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in einem stark umkämpften Markt.

Bei der Generalversammlung in der Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof am 15. Mai berichtete Geschäftsleiter Johann Gratzer über ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2012. Die Generalversammlung stand im Zeichen einer zukunftsweisenden Entscheidung über die Fusion zwischen den Raiffeisenbanken Anger-Puch-Koglhof und Weiz. Mit der Einleitung, „Wenn man Gutes erhalten will, muss man manches verändern“, erklärte er die Beweggründe für diesen freiwilligen Zusammenschluss aus einer Position der Stärke.

Obmann Schaffler freute sich über einen einstimmigen Fusionsbeschluss und bedankte sich bei allen Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Die Entscheidung für eine gemeinsame Raiffeisenbank Weiz-Anger wurde von Oberrevisor  Walter Pötscher vom Raiffeisenverband Steiermark als sehr positiv bewertet. Auch der Vertreter der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Steffen Eiböck, als Begleiter des Projektes sah sehr viele Synergien in der gemeinsamen unternehmerischen Zukunft.

Die Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Weiz konnte in der Generalversammlung ebenfalls über ein sehr erfolgreiches Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 berichten. In seinen Ausführungen sprach Geschäftsleiter Dieter Zaunschirm besonders die fundierte Eigenmittelausstattung der Raiffeisenbank Weiz an. Den anrechenbaren Eigenmitteln in Höhe von 35,4 Millionen Euro steht ein Eigenmittelerfordernis von 11,2 Millionen Euro gegenüber. Der daraus resultierende Eigenmittelübergang beträgt 217 %. Geschäftsleiter Hannes Derler verwies auf die sehr günstige Kostensituation in der Raiffeisenbank Weiz, welche deutlich unter den Durchschnittswerten der übrigen steirischen Raiffeisenbanken liegt. Mit einem Wert von 1,09 % im Verhältnis zur Bilanzsumme konnte die Raiffeisenbank Weiz wie im Vorjahr das beste EGT aller weiß-grünen Giebelkreuz-Primärbanken vorlegen.